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deutscher Geistlicher, römisch-katholischer Weihbischof im Bistum Hildesheim Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Heinz-Günter Bongartz (* 5. März 1955 in Gütersloh) ist emeritierter Weihbischof im Bistum Hildesheim.
Heinz-Günter Bongartz wuchs in Avenwedde auf. Nach der Realschule und dem Abitur an der Marienschule der Ursulinen in Bielefeld studierte er Philosophie an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster und Katholische Theologie an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Am 5. Juni 1982 empfing er im Hildesheimer Dom die Priesterweihe. Von 1982 bis 1986 war Bongartz Kaplan in der Pfarrei St. Elisabeth in Hildesheim und in Hameln, von 1986 bis 1988 Pastor in Hameln und Hemeringen, von 1988 bis 1993 Pfarrer der Pfarrei St. Elisabeth in Hameln und von 1993 bis 2006 Pfarrer der Pfarrei St. Oliver in Laatzen. Er war langjähriger Sprecher des Priesterrates im Bistum und leitete ab 1998 als Dechant das damalige Dekanat Hannover-Mitte/Süd. 2006 wurde er im Bischöflichen Generalvikariat Hildesheim Leiter der Hauptabteilung Personal/Seelsorge sowie residierender Domkapitular am Hildesheimer Dom. Seit 1993 lehrte Heinz-Günter Bongartz Homiletik (Predigtlehre) an den Priesterseminaren in Hamburg, Osnabrück und Hildesheim.[1]
Am 4. Dezember 2010 ernannte ihn Papst Benedikt XVI. zum Titularbischof von Bonusta und bestellte ihn in Nachfolge von Hans-Georg Koitz zum Weihbischof im Bistum Hildesheim.[2] Die Bischofsweihe spendete ihm Bischof Norbert Trelle am 26. Februar 2011 in der Basilika St. Godehard in Hildesheim; Mitkonsekratoren waren die Weihbischöfe Nikolaus Schwerdtfeger und Hans-Georg Koitz.
Die Ämter des Beauftragten für Fragen des sexuellen Missbrauchs Minderjähriger durch Geistliche im Bistum Hildesheim (ab 2006) und die Geschäftsführung des bischöflichen Beraterstabs zu diesem Thema (ab 2007) sowie des Beauftragten für die Ständigen Diakone des Bistums (ab 2007) führt Bongartz auch im Bischofsamt weiter.[3]
Seit dem 7. Dezember 2014 ist Bongartz Domdechant des Hildesheimer Doms. Gleichzeitig gab er die Leitung der Hauptabteilung Personal/Seelsorge im Bischöflichen Generalvikariat ab.[4] Mit Wirkung zum 1. Oktober 2016 ernannte Bischof Norbert Trelle Heinz-Günter Bongartz neben seinen übrigen Aufgaben auch zum Generalvikar des Bistums Hildesheim als Nachfolger für den erkrankten Werner Schreer.[5] Während der Sedisvakanz 2017/18 Ständiger Vertreter des Diözesanadministrators, wurde er durch Ernennung des neuen Bischofs Heiner Wilmer am 1. September 2018 wieder Generalvikar.[6] Am 27. Juni 2019 hat er das Amt des Generalvikars an Domkapitular Martin Wilk abgegeben.
Am 11. September 2024 nahm Papst Franziskus sein vorzeitiges Rücktrittsgesuch an.[7]
In der Deutschen Bischofskonferenz war er Mitglied der Kommission für Geistliche Berufe und Kirchliche Dienste, Kommission für Erziehung und Schule und Publizistische Kommission.[8]
Bongartz’ bischöflicher Wahlspruch ist sein Primizspruch Praedicamus Christum crucifixum („Wir verkünden Christus als den Gekreuzigten“ (1 Kor 1,23 EU)). Sein Wappen zeigt in senkrechter Teilung die Farben des Bistums Hildesheim Gelb und Rot. Im gelben Feld steht ein roter Hahn als das alte Symbol des „Weckrufers“ und somit Symbol für die Predigt und Predigtlehre, in der Bongartz lange Jahre tätig war, im roten Feld ein gelbes Bernwardskreuz.[9]
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