Heßlach (Weidenberg)
Gemeindeteil des Markts Weidenberg im Landkreis Bayreuth (Oberfranken, Bayern) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Heßlach ist ein Gemeindeteil des Markts Weidenberg im Landkreis Bayreuth (Oberfranken, Bayern).[2] Heßlach liegt in der Gemarkung Görschnitz.[3]
Heßlach Markt Weidenberg | |
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Koordinaten: | 49° 57′ N, 11° 44′ O |
Höhe: | 478 m ü. NHN |
Einwohner: | 85 (Apr. 2020)[1] |
Postleitzahl: | 95466 |
Vorwahl: | 09278 |
Geographie
Das Dorf liegt am Weißenbächlein, einem rechten Zufluss der Warmen Steinach. Im Nordosten erhebt sich der Ziegenruck (613 m ü. NHN). Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Görschnitz zur Staatsstraße 2181 (1,6 km östlich) bzw. nach Weidenberg zur St 2181 (1,3 km südlich). Eine weitere Gemeindeverbindungsstraße führt nach Gossenreuth (0,8 km nördlich). Einen halben Kilometer südwestlich steht auf freier Flur eine Eiche, die als Naturdenkmal ausgezeichnet ist.[4]
Geschichte
Zusammenfassung
Kontext
Der Ort wurde 1378 als „zum Hesleins“ erstmals urkundlich erwähnt. Der Ortsname bedeutet Haselgebüsch.[1]
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es in Heßlach 15 Anwesen. Die Hochgerichtsbarkeit stand dem bayreuthischen Stadtvogteiamt Bayreuth zu. Die Dorf- und Gemeindeherrschaft hatte das Amt Weidenberg. Grundherren waren das Amt Weidenberg (1 Söldengut, 4 Güter, 1 Halbgütlein mit Mühle, 4 Halbgüter, 1 Gütlein mit Schmiederecht, 1 geringes Gütlein, 1 Häuslein), die Pfarrei Weidenberg (1 Gütlein) und das Syndiakonat Weidenberg (1 Hof).[5]
Von 1797 bis 1810 unterstand Heßlach dem Justiz- und Kammeramt Neustadt am Kulm. Nachdem im Jahr 1810 das Königreich Bayern das Fürstentum Bayreuth käuflich erworben hatte, wurde der Ort bayerisch. Infolge des Gemeindeedikts wurde Heßlach dem 1812 gebildeten Steuerdistrikt Görschnitz zugewiesen. Zugleich entstand die Ruralgemeinde Heßlach. Sie war in Verwaltung und Gerichtsbarkeit dem Landgericht Weidenberg zugeordnet und in der Finanzverwaltung dem Rentamt Bayreuth. Mit dem Gemeindeedikt von 1818 wurde Heßlach nach Görschnitz eingegliedert.[6] Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde Heßlach am 1. Januar 1978 nach Weidenberg eingemeindet.[7]
Baudenkmäler
- Haus Nr. 5: Wohnstallhaus
- Haus Nr. 15: Ehemaliges Schulhaus
Religion
Heßlach ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und war nach Weidenberg gepfarrt.[5][8]
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Heßlach. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 2: El–H. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1800, DNB 790364298, OCLC 833753081, Sp. 643 (Digitalisat).
- Georg Paul Hönn: Haßlich. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 256 (Digitalisat).
- Richard Winkler: Bayreuth – Stadt und Altlandkreis (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 30). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 1999, ISBN 3-7696-9696-4.
Weblinks
- Heßlach. In: markt-weidenberg.de. Abgerufen am 9. Dezember 2024.
- Heßlach in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 9. Dezember 2024.
- Heßlach in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 9. Dezember 2024.
- Heßlach im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 9. Dezember 2024.
Fußnoten
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