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zentraler Gefäßkanal in der Mitte eines Osteons Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Ein Havers-Kanal (Syn. Haversscher Kanal) ist der zentrale Kanal in der Mitte eines Osteons, der funktionellen Grundeinheit in der Knochenrinde (Substantia compacta). Er wird von 5 bis 20 µm dicken Knochenlamellen konzentrisch umschlossen. Im Inneren befinden sich kleine Blutgefäße mit fenestriertem Endothel (Sinusoide) sowie häufig nicht-myelinisierte Nervenfasern. Somit dient ein Havers-Kanal zur Nährstoffversorgung und Reizübertragung. Über so genannte Kanälchen (Canaliculi) stehen die Knochenzellen (Osteozyten) mit dem Havers-Kanal in Verbindung. Benachbarte Havers-Kanäle sind über Volkmann-Kanäle miteinander verbunden.
Der britische Arzt Clopton Havers (1657–1702) entdeckte die nach ihm benannten Kanäle im Jahr 1691.
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