Hardmühle (Dinkelsbühl)
Ortsteil der Stadt Dinkelsbühl Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Hardmühle ist ein Gemeindeteil der Großen Kreisstadt Dinkelsbühl im Landkreis Ansbach (Mittelfranken, Bayern).[2] Hardmühle liegt in der Gemarkung Seidelsdorf.[3]
Hardmühle Große Kreisstadt Dinkelsbühl | |
---|---|
Koordinaten: | 49° 4′ N, 10° 17′ O |
Höhe: | 455 m ü. NHN |
Einwohner: | 4 (1. Jan. 2015)[1] |
Postleitzahl: | 91550 |
Vorwahl: | 09851 |
Geografie
Die Einöde liegt am Hardgraben (im Mittellauf Mühlgraben, im Unterlauf Walkenweiherbach genannt), der ein rechter Zufluss der Wörnitz ist, und unmittelbar westlich des Ortes den Mühlweiher speist. Der Ort liegt in einer flachhügeligen Landschaft und ist von Acker- und Grünland umgeben. Im Süden wird die Flur Lach genannt, im Westen Heiligenfeld. 0,75 km nordwestlich liegt das Hirtenhölzle. Die Kreisstraße AN 44/K 2646 führt an Oberhard vorbei nach Buckenweiler (2 km westlich) bzw. zur Staatsstraße 2220 bei Rain (1,2 km östlich).[4]
Geschichte
Zusammenfassung
Kontext
Die Fraisch über Hardmühle war strittig zwischen dem ansbachischen Oberamt Crailsheim, dem oettingen-spielbergischen Oberamt Mönchsroth und der Reichsstadt Dinkelsbühl. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bildete es mit Buckenweiler, Oberhard und Hardhof eine Realgemeinde. Die Dorf- und Gemeindeherrschaft hatte das Oberamt Mönchsroth. Die Mühle hatte das Spital der Reichsstadt Dinkelsbühl als Grundherrn.[5][6] Von 1797 bis 1808 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Crailsheim.[7]
Im Jahr 1809 wurde Hardmühle infolge des Gemeindeedikts dem Steuerdistrikt Segringen und der Ruralgemeinde Seidelsdorf zugeordnet.[8] Am 1. Juli 1970 wurde Hardmühle im Zuge der Gebietsreform in Bayern nach Dinkelsbühl eingegliedert.[7]
Ehemaliges Baudenkmal
- Das zweigeschossige, einfachere Mühlengebäude, verputzt, dürfte noch aus dem späten 17./18. Jahrhundert stammen, wurde im 19. Jahrhundert zum Teil erneuert. Verkröpfte Türrahmung aus Haustein, als Schlussstein Rocaillekartusche mit Müllerzeichen, bezeichnet „J. S. M.“ (= Mack) „1808“. Im Obergeschoss Ofen mit Gusseisenplatten, frontal dargestellt Mühlrad und Inschrift „Franz Xaver Mack 1867“, an seitlichen Platten Müllerfuhrwerk, Sämann sowie Muttergottes mit den Aposteln Petrus und Paulus. Am Steinsockel Mühlrad.[9]
Einwohnerentwicklung
*
inklusive Hardhof
Religion
Der Ort ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und nach St. Vinzenz (Segringen) gepfarrt.[5] Die Katholiken sind nach St. Georg (Dinkelsbühl) gepfarrt.[19]
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Hardhof und die Mühl. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 2: El–H. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1800, DNB 790364298, OCLC 833753081, Sp. 502 (Digitalisat).
- August Gebeßler: Stadt und Landkreis Dinkelsbühl (= Bayerische Kunstdenkmale. Band 15). Deutscher Kunstverlag, München 1962, DNB 451450930, S. 156.
- Teresa Neumeyer: Dinkelsbühl: der ehemalige Landkreis (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 40). Michael Laßleben, Kallmünz 2018, ISBN 978-3-7696-6562-8.
Weblinks
- Hardmühle in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 23. November 2021.
- Hardmühle in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 17. September 2019.
- Hardmühle im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie
Fußnoten
Wikiwand - on
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.