deutscher Kunsthistoriker, Hochschullehrer und Autor Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Hans Leo Höger (* 1960 in Stuttgart) ist ein deutscher Kunsthistoriker, Hochschullehrer, Berater und Autor.
Er wurde 1991 an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn mit einer Arbeit über „Kontinuität und Methode im Werk von Ettore Sottsass“ zum Dr. phil. promoviert. Vor seiner Tätigkeit als Hochschullehrer arbeitete er auch als Berater für Unternehmen und Designbüros. Seit mehreren Jahren widmet er Themen der Designforschung besondere Aufmerksamkeit.
Nach dem Studium von Kunstgeschichte, Sprach- und Kulturwissenschaften – in Bonn, Tübingen, Perugia und Quimper – wird Hans Höger 1992 zum Fachlichen Leiter und Geschäftsführer des Rat für Formgebung in Frankfurt am Main berufen. 1996 kuratiert er den Ausstellungsbeitrag der Bundesrepublik Deutschland zur XIX. Mailänder Triennale (Thema: Zukunft städtischer Lebensräume). Im selben Jahr zeichnet er gemeinsam mit Georg-Christof Bertsch für das Kongressprogramm „Attitudes for the Next Millennium“ im Rahmen der 46. International Design Conference in Aspen (Colorado) verantwortlich.
Seit 1998 berät Höger Unternehmen und Gestaltungsbüros bei Strategie, Konzept und Umsetzung von Design-, Architektur- und Kommunikationsprojekten. Zu seinem Kundenkreis zählten bislang u. a. Michele De Lucchi, Ruedi Baur, die Siemens AG, Olivetti, die Bayerische Rückversicherung (heute Swiss Re Germany), der Flughafen Köln/Bonn und die italienische Post.
Seit 2005 ist er Professor für Theorie und Geschichte der Gestaltung und der Kommunikation an der Freien Universität Bozen. Als Gastprofessor und Vertragslehrender hat er u. a. in Zürich, Saarbrücken, Würzburg, Mailand (Wirtschaftsuniversität Luigi Bocconi), New York (City College of New York) und an der Kent State University (Ohio) unterrichtet.
2007 kuratierte er die internationale Tagung Design Research: Strategy Setting to Face the Future.[1] Im Jahr darauf berief ihn der Schweizerische Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung in Bern in das Gremium seiner Gutachter für wissenschaftliche Forschungsprojekte.
2009 wurde er in das Program Committee der internationalen Tagung Multiple Ways to Design Research in Lugano berufen.[2] Ebenfalls 2009 nahm ihn das internationale Netzwerk für Designforschung in sein Advisory Board auf.
2012 berief ihn die DFG Deutsche Forschungsgemeinschaft (Bonn) in das Gremium ihrer Gutachter für wissenschaftliche Forschungsprojekte. Im selben Jahr wurde er Mitglied im Editorial Board des Hochschulverlages Bozen-Bolzano University Press.
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