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deutscher Altphilologe Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Hans-Joachim Glücklich (* 24. Januar 1941 in Frankfurt am Main) ist ein deutscher Klassischer Philologe und Didaktiker des altsprachlichen Unterrichts.
Hans-Joachim Glücklich studierte von 1960 bis 1965 Lateinische und Griechische Philologie sowie Germanistik und Philosophie an der Universität Heidelberg und an der Università degli Studi in Rom.[1] Nach dem ersten Staatsexamen wurde er 1966 promoviert und arbeitete zunächst als Assistent und als Lehrbeauftragter an der Universität Heidelberg. Nach dem zweiten Staatsexamen wurde er 1970 Lehrer am Rabanus-Maurus-Gymnasium Mainz. Von 1973 bis 2005 wirkte er als Fachleiter für Latein und Griechisch am Staatlichen Studienseminar für das Lehramt an Gymnasien in Mainz.[2]
1982 wurde er Honorarprofessor für Didaktik der alten Sprachen an der Universität Heidelberg.[1][3] In den Jahren 1973 bis 2000 war er für die Fortbildung für Lateinlehrer am Institut für Lehrerfortbildung Mainz zuständig.[4] Zudem leitete er eine Lehrplankommission für die Sekundarstufe I des Landes Rheinland-Pfalz.[4] Von seiner Tätigkeit als Honorarprofessor wurde er im Jahr 2009 entpflichtet; er hält weiterhin Vorträge zum Beispiel 2011 eine Gastvorlesung an der Universität Marburg sowie auch Vorträge in Schulen und an Akademien.
Glücklich hielt international Vorträge sowie Fortbildungsvorträge in allen Bundesländern, fast allen europäischen Ländern und in vielen Staaten der USA, arbeitete dabei auch für den Austausch der Länder mit Deutschland.
Glücklichs Forschungsschwerpunkte liegen in der Didaktik und Methodik des altsprachlichen Unterrichts mit besonderer Berücksichtigung der Grammatikvermittlung und der Gestaltung des Lektüreunterrichts, der Berücksichtigung des Fortlebens und der Transformation der Antike in Literatur, Bild und Film.
Sein Buch Lateinunterricht. Didaktik und Methodik wurde zum Standardwerk in der Ausbildung von Lateinlehrern. Viele seiner Hefte in der Schriftenreihe Der altsprachliche Unterricht setzten neue und wirkende Akzente im Lateinunterricht. Darin und in vielen anderen Veröffentlichungen setzte er sich für eine methodische und erlernbare Form des Zugangs zu lateinischen Texten ein und entwickelte seine Vorschläge zur Erschließung lateinischer Sätze und Texte und zu ihrer Interpretation. Später entwickelte Methoden bauen darauf auf oder vertreten Ähnliches.
Seine erste Textausgabe Caesar, Bellum Gallicum (1977) beinhaltet einen neuen Ansatz von Textbeschreibung, Textpräsentation, Kommentierung und Aufgabenstellung. Die bis heute erhältliche Ausgabe findet ihre Fortsetzung in der Ausgabe Caesar. Feldherr, Politiker, Vordenker. Zusammen mit Rainer Nickel und Peter Petersen gab er die erste lateinische Textgrammatik unter dem Titel Interpretatio heraus.
Glücklich ist Herausgeber und Mitautor in den folgenden Reihen: Exempla. Lateinische Texte und Consilia. Lehrerkommentare (Vandenhoeck & Ruprecht, je 22 Ausgaben), Libellus (Texte und Kommentare, Ernst Klett Verlag) und Mitherausgeber der Reihe 'Ars Didactica. Alte Sprachen lehren und lernen' (Propylaeum).
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