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Das Hammer-Hü-Laufen[1] ist ein Fastnachtsbrauch in Hamburg-Vierlande und in Hamburg-Marschlande. Er wird in Kirchwerder und in Ochsenwerder praktiziert.
In der Fastnachtswoche gehen Kinder mit Leinenbeutel und Holzlöffel oder -hammer ausgerüstet von Haus zu Haus, um Süßigkeiten zu erhalten. Sie klopfen mit kleinen Holzhämmern o. Ä. an Haustüren oder dort angebrachte Holzbretter.
In den 1960er-Jahren sind die Kinder ohne Hammer oder Kochlöffel verkleidet losgezogen und haben nur gesungen. Da war in fast jedem Haus jemand zuhause. Es wurde auch eher „Homma Hü“ gesungen. Seitdem viele Häuser tagsüber leer sind, stellen Anwesende ein Brett zum Klopfen vor die Tür, damit deutlich ist, wo etwas zu holen ist. Deshalb wird auch das Lied bei Nichtöffnen der Tür nur noch selten gesungen.
Der Ausdruck Hammer-Hü wird abgeleitet von dem Lied, welches die Kinder beim Klopfen singen:
Hammer, Hammer, hü,
giff mi ‘n lüttje Klü!
Lot mi nich so lange stahn,
ick mutt noch een Huus wieder gahn!
Een Huus wieder
wohnt de Snieder,
een Huus achter
wohnt de Slachter,
een Huus in de Mitt
wohnt de (dicke) Smitt.
Een Huus am Enn,
dor giff dat 'nen Pinn!"
Wird nicht geöffnet, oder gibt es keine „Klüü“ (Bonbons), rufen die Kinder erbost:
„Witten Tweern, swatten Tweern,
disse Olsch, de gifft nich geern!“
Es gibt feste Termine für den Hammer-Hü-Lauf:
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