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böhmisch-deutscher Kunsthistoriker Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Gustav Edmund Pazaurek, meist Gustav E. Pazaurek (* 21. Mai 1865 in Prag, Kaisertum Österreich; † 27. Januar 1935 in Altmannshofen) war ein böhmisch-deutscher Kunsthistoriker.
Pazaurek studierte Kunstgeschichte an der Deutschen Universität Prag und wurde dort 1888 promoviert, ab 1892 war er als Mitarbeiter am Nordböhmischen Gewerbemuseum in Reichenberg tätig. 1906 ging er nach Stuttgart als Vorstand des Landesgewerbemuseums, von 1913 bis 1932 war er Vorstand der kunstgewerblichen Abteilung dieses Museums.
Pazaurek war Mitglied des 1907 gegründeten Deutschen Werkbunds und widmete sich als solcher mit großem Eifer dem Kampf gegen den „schlechten Geschmack“, den er auch zu kategorisieren versuchte, vom „Patenthumor“ bis zum „Dekorübergriff“. Unter die Materialfehler reihte Pazaurek beispielsweise die „Material-Pimpeleien“ (Objekte aus ungeeigneten Materialien), daneben unterschied er als Hauptkategorien Konstruktionsfehler, Dekorfehler und Kitsch. Bei letzterem prangerte Pazaurek unter anderem den „Heldenkitsch“ und die „Prunksucht“ an. Im Zusammenhang gründete er auch 1909 an seiner Wirkungsstätte in Stuttgart das so genannte „Kitschmuseum“.
Pazaurek war auch Fachmann für Gläser der Empirezeit und des Biedermeier sowie Porzellan.
Personendaten | |
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NAME | Pazaurek, Gustav Edmund |
ALTERNATIVNAMEN | Pazaurek, Gustav E. |
KURZBESCHREIBUNG | böhmisch-deutscher Kunsthistoriker |
GEBURTSDATUM | 21. Mai 1865 |
GEBURTSORT | Prag |
STERBEDATUM | 27. Januar 1935 |
STERBEORT | Altmannshofen |
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