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französischer Kirchenhistoriker Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Mgr. Guillaume Marie Charles Henri Mollat (* 1. Februar 1877 in Nantes; † 4. Mai 1968 in Erbalunga) war ein französischer Prälat und Kirchenhistoriker.
Guillaume Mollat wurde in Nantes geboren, wo sein Vater Notar und seine Großvater Direktor einer Zeitung war. Er studierte am Externat des Enfants Nantais und trat 1896 in Paris ins Séminaire Saint-Sulpice ein, bevor er sein Theologiestudium am Französischen Seminar in Rom beendete. Am 29. Juni 1900 wurde er zum Priester geweiht, danach war er Kaplan an der Kirche San Luigi dei Francesi. In dieser Zeit arbeitete er die Lettres communes de Jean XXII. Zur Fortsetzung seiner Ausbildung besuchte er die Vatikanische Schule für Paläografie, Diplomatik und Archivkunde.
1905 wurde er Kaplan in Montmartre, dann Vikar an Notre-Dame de la Miséricorde. 1914 sollte er als Sanitäter eingezogen werden. Tatsächlich aber legte er 1916 das Diplom an der École pratique des hautes études ab 1921 wurde er als Docteur ès lettres promoviert. Bereits 19. August 1919 wurde Guillaume Mollat zum Professor für Kirchengeschichte an der Fakultät für Katholische Theologie an der Universität Straßburg ernannt. Den Lehrstuhl hatte er bis 1945 inne, an die sich eine Honorarprofessur an gleicher Stelle anschloss. Sein Wirken als Kirchenhistoriker betraf fast ausschließlich das Avignonesische Papsttum.
1936 wurde er zum Ritter der Ehrenlegion ernannt. 1954 wurde er zum Mitglied der Académie des inscriptions et belles-lettres gewählt. 1955 wurde er Prälat des Haushalts Papst Pius‘ XII.
Eine wesentlich umfangreichere, aber ebenso wenig vollständige Werkliste findet sich bei Schlick.
Personendaten | |
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NAME | Mollat, Guillaume |
ALTERNATIVNAMEN | Mollat, Guillaume Marie Charles Henri (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | französischer Prälat und Kirchenhistoriker |
GEBURTSDATUM | 1. Februar 1877 |
GEBURTSORT | Nantes |
STERBEDATUM | 4. Mai 1968 |
STERBEORT | Erbalunga |
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