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deutsches Unternehmen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Grimme-Gruppe und ihre Tochtergesellschaft, die Grimme Landmaschinenfabrik GmbH & Co. KG, ist ein 1861 gegründetes deutsches Unternehmen in Damme, das vor allem Landmaschinen im Bereich der Kartoffel-, Rüben- und Gemüsetechnik herstellt. Das Unternehmen gehört zu den Weltmarktführern auf dem Gebiet der Kartoffeltechnik.[2]
Grimme-Gruppe | |
---|---|
Rechtsform | GmbH & Co. KG |
Gründung | 1861 |
Sitz | Damme, Deutschland |
Leitung | Franz Grimme, Christoph Grimme, Philipp Grimme, Michael Tönnies, Franz-Bernd Kruthaup |
Mitarbeiterzahl | 2.700 |
Umsatz | 453 Mio. EUR[1] |
Branche | Landtechnik |
Website | grimme.com |
Stand: 2021 |
Das Familienunternehmen entwickelte sich aus einem im Jahre 1861 durch Franz Carl Heinrich Grimme gegründeten Schmiedebetrieb. Sowohl sein Sohn Franz August als auch dessen Sohn Franz erlernten dasselbe Handwerk. Die Familiendynastie konzentrierte sich auf eine Automatisierung der Kartoffelernte und stellt seit 1936 Kartoffelvollernter her. 1939 lieferte Grimme 1600 Maschinen aus.
Das erste Nachkriegsprodukt war 1956 der einreihige Kartoffelvollernter „Universal“.[3] Mitte der 1960er Jahre war die Zahl der Mitarbeiter auf ca. 150 gestiegen.[4] 1966 setzte die Produktion der „Europa-Standard“-Vollerntemaschine ein.[3]
1969 führte Grimme nach eigenen Angaben die ersten einreihig selbstfahrenden Kartoffelvollernter im Sortiment und erweiterte seine Produktpalette fünf Jahre später auf zweireihige Modelle, die hydrostatisch angetrieben wurden. Die zunehmend niedrigen Kartoffelpreise in Deutschland sorgten für einen deutlichen Absatzrückgang und letztlich zur Einstellung von Teilen der Fertigung.[3]
Zu Beginn der 1970er Jahre wurde die Grimme-Gruppe in eine GmbH & Co. KG umgewandelt. 1980 ging die Unternehmensführung an den Sohn von Franz Grimme Sen., Franz Grimme, über, einen Maschinenbau-Ingenieur und Betriebswirt.
Zudem gründete er 1987 die Internom Kunststofftechnik GmbH in Damme, die als Unternehmen der Grimme-Gruppe Kunststoff-Produkte entwickelt und produziert.[5]
1995 wurde die Ricon GmbH & Co. KG gegründet, ein international agierender Hersteller für moderne Sieb- und Fördertechnik.[5]
2003 übernahm die Grimme-Gruppe den Kartoffeltechnikhersteller Spudnik aus den USA.[6] Spudnik ist nordamerikanischer Marktführer in der Kartoffeltechnik und im Bereich der Zuckerrüben- sowie Gemüsetechnik aktiv.[7]
2011 wurde ein zweites Werk der Grimme Landmaschinenfabrik GmbH & Co. KG in Rieste gegründet, das u. a. über eine 800 Meter lange Teststrecke verfügt.
Seit 2016 befindet sich das Familienunternehmen Grimme mit Christoph Grimme in der fünften Generation. Im Jahre 2019 stieg auch der andere Sohn von Franz Grimme, Philipp Grimme in die Grimme-Gruppe mit ein. Im selben Jahr gründete Grimme zusammen mit dem indischen Familienunternehmen und Weltmarktführer bei Bodenfräsen Shaktiman ein Joint-Venture.[7]
2017 errichtete die Grimme-Gruppe die Schmiede.ONE GmbH & Co. KG mit Sitz in Düsseldorf. Dieses Unternehmen fokussiert sich auf die Bereiche Robotik sowie Digitalisierung.[7]
2020 übernahm die Gruppe den dänischen Erntetechnikhersteller Asa-Lift, nachdem sie seit 2013 bereits Mehrheitsaktionär war.[8]
Das Unternehmen bietet heute neben Kartoffel-, auch Rüben- und Gemüsetechnik an und hat Kunden in über 120 Ländern.[9][10] In Großbritannien, Irland, USA, Kanada, Russland, Frankreich, Belgien, den Niederlanden, Dänemark, Polen, China und der Türkei existieren eigene Service- und Vertriebsgesellschaften.
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