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Das Gregor Mendel Institut für Molekulare Pflanzenbiologie (GMI) ist ein Forschungsinstitut in Wien. Es wurde im Jahr 2000 von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) gegründet, um Spitzenforschung auf dem Gebiet der Molekularbiologie der Pflanzen zu fördern. Das GMI beschäftigt rund 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter[1]. Der Gründungsdirektor war Dieter Schweizer[2] und der aktuelle wissenschaftlicher Leiter ist Magnus Nordborg. Benannt ist das Institut nach Gregor Mendel, der aufgrund seiner wissenschaftlichen Arbeit auch als „Vater der Genetik“ bezeichnet wird und Mitte des 19. Jahrhunderts an der Universität Wien studierte.
Gregor Mendel Institute für Molekulare Pflanzenbiologie (GMI) | |
---|---|
Rechtsform | GmbH |
Gründung | 2000 |
Sitz | Wien |
Vorsitz | Magnus Nordborg |
Geschäftsführung | Markus Kiess |
Website | https://www.oeaw.ac.at/gmi/home |
Am GMI wird an zahlreichen Aspekten der Molekularbiologie geforscht. Dazu gehören grundlegende Mechanismen der Epigenetik, Zellbiologie, Wechselwirkungen zwischen Pflanzen und Krankheitserreger, Entwicklungsbiologie sowie Populationsgenetik.
Das Gregor Mendel Institut hat acht unabhängige Forschungsgruppen (Stand März 2023)[3], geleitet von:
Ein wissenschaftlicher Beirat (Scientific Advisory Board, SAB) evaluiert jährlich die Forschung am GMI. Der Beirat besteht aus unabhängigen internationalen Expertinnen und Experten. Deren Hauptaufgabe ist es, der Institutsleitung und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften Feedback zur Qualität der wissenschaftlichen Arbeit zu geben.
(Stand März 2023[4])
Das Institut befindet sich gemeinsam mit weiteren Forschungsinstituten im Vienna BioCenter im 3. Wiener Gemeindebezirk, einem Campus mit über 1.900 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus mehr als 70 Ländern. Ebenfalls am Vienna BioCenter befinden sich das Institut für Molekulare Biotechnologie (IMBA), das Forschungsinstitut für Molekulare Pathologie (IMP) und die Max Perutz Labs Vienna – ein gemeinsames Institut der Universität Wien und der Medizinischen Universität Wien. Die Forschungsgruppen nutzen auch Dienstleistungen der Vienna BioCenter Core Facilities (VBCF) wie Hochdurchsatz-Phänotypisierung von Pflanzen und Next Generation Sequencing.
Das GMI will die Themen Pflanzen und Pflanzenforschung einer breiten Öffentlichkeit näherbringen. Dazu hat das GMI Quiz-Suchspiele mit dem Mobiltelefon zum Thema Pflanzen in Wien (Botanic Quest[5], Naturdenkmäler Wien Quest)[6] sowie eine Informationsplattform für Kinder (gmi4kids) entwickelt.[7]
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