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Adelsgeschlecht Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Grünthal (auch Grüenthal, Grienthal) waren ein altes aus Bayern stammendes österreichisches Adelsgeschlecht, welches nach ihrem Stammsitz Grienthal, heute Grünthal (Gemeinde Hagelstadt)[1], bei Regensburg benannt ist. 1662 wurden sie in den österreichischen Freiherrnstand erhoben, das Geschlecht erlosch um 1760 im Mannesstamm.
Wikerus de Grüenthal wird 1179 genannt. Die in Regensburg sesshaften Grüenthaler wurden wegen ihres Hauses an der Kapelle des heiligen Grabes nächst dem fürstlichen Damenstifte Niedermünster auch Grienthal(er) an der Capelle genannt.[2]
Andreas Grüenthal zog nach Österreich und lebte 1430 in Steyr, wo er von 1464 bis 1466 Stadtrichter war. Durch die Heirat mit Barbara Roth von Crembseck kamen Schloss und Gut Kremsegg (in Kremsmünster) an seine Söhne. Von seinen Nachkommen gab es zwei Linien, die jüngere erlosch schon im 17. Jahrhundert, die ältere 1760 mit Freiherr Franz Joseph Ignaz, welcher im 19. Lebensjahr starb.
Im Zuge der Auseinandersetzungen zu Beginn des Dreißigjährigen Krieges emigrierten manche evangelische Mitglieder nach Deutschland. Von Freiherr Ludwig Grünthal, jüngster Sohn des Wolf Dietmar, stammt eine evangelische Linie in Schwaben ab.
Seit Anfang des 17. Jahrhunderts waren die Grünthal auch im mansfeldischen Eisleben, Voigtstedt, Zöllern, Hohenberg und Burkersdorf[3] begütert. Stammvater (der ab 1662 Freiherrlichen Linie) war Wolfgang von Grünthal, kaiserlicher Rat von Ferdinand I. und Maximilian II. Dessen Sohn Jacob(us) von Grünnthall[4], Herr zu Kremsegg und Voigtstedt († 1626, ⚭ Elisabeth von Pöllnitz) war kursächs. Hofkriegsrat und Generalkommissarius, Amtshauptmann von Sangerhausen, sowie kursächs. Oberaufseher und Landhofmeister der Grafschaft Mansfeld.
Das Geschlecht ist Anfang des 18. Jahrhunderts erloschen.
Hoheneck stellt anhand des ähnlichen Wappens einen Zusammenhang zu den Stockach und Gabelkoven her.
Die Stammliste der Grünthal behandelt den Zeitraum um 1200 bis ca. 1760.
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