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deutscher Präsident des Blinden- und Sehschwachenverband der DDR Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Gerhard Polzin (* 8. Januar 1945 in Lietzow auf Rügen) ist ein ehemaliger Präsident des Blinden- und Sehschwachenverbandes der DDR und Autor.
Gerhard Polzin wurde als Sohn eines Angestellten geboren. Nachdem er im Alter von acht Jahren durch einen Unfall sein Sehvermögen verloren hatte[1] besuchte er die Blindenschule und Erweiterte Oberschule (EOS) für Sehgeschädigte in Königs Wusterhausen. Nach dem Abitur 1964 absolvierte er ein Pädagogikstudium mit den Fachrichtungen Russisch/Englisch an der Karl-Marx-Universität Leipzig mit dem Abschluss als Dipl.-Fremdsprachenlehrer für Erwachsenenbildung. In der Zeit zwischen 1981 und 1986 folgte die Aspirantur mit Promotion zum Dr. paed. an der Wilhelm-Pieck-Universität Rostock.
Von 1970 bis 1984 war Polzin pädagogischer Mitarbeiter beim Rat des Kreises Rügen und 1973 bis 1984 Vorsitzender des Kreisvorstandes Rügen des Blinden- und Sehschwachenverband der DDR (BSV). Im Jahr 1980 trat er in die SED ein.
1984 wurde Polzin Direktor des Rehabilitationszentrums für Blinde »Ernst Puchmüller« in Neukloster im damaligen Kreis Wismar. Von 1985 bis 1990 war er Mitglied im Zentralvorstand des BSV, ab September 1986 dessen Sektorleiter Organisation und als Nachfolger von Helmut Pielasch von 1987 bis 1990 Präsident des BSV.
Polzin war zudem Mitglied des Präsidiums der Europäischen Blindenunion (EBU) und von 1993 bis 2006 stellvertretender Arbeitsstableiter beim Beauftragten der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen. Im Jahr 2006 hielt er die Grußrede auf dem Webkongress der Universität Nürnberg „Rund ums Thema Barrierefreiheit“.[2]
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