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österreichischer Zeithistoriker Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Gerald J. Steinacher (* 2. September 1970 in St. Johann in Tirol) ist ein österreichischer Zeithistoriker.
Gerald Steinacher studierte Geschichte und Politikwissenschaft in Innsbruck, Rom und Trient. Von 1995 bis 1996 war er Graduate Assistant am History Department der University of New Orleans. 1999 wurde er für seine Dissertation mit dem Ludwig-Jedlicka-Preis (Wien) ausgezeichnet. Von 2000 bis 2011 arbeitete er als Archivar und Zeithistoriker am Südtiroler Landesarchiv in Bozen. Er wirkte daneben wiederholt als Sachverständiger der italienischen Militärjustiz bei der Aufarbeitung von Kriegsverbrechen im Zweiten Weltkrieg.
2006 war Steinacher Fellow am Center for Advanced Holocaust Studies des United States Holocaust Memorial Museum in Washington, D.C. 2008 habilitierte er sich am Institut für Zeitgeschichte der Universität Innsbruck. Er ist Lehrbeauftragter an der Universität Innsbruck und unterrichtete auch an den Universitäten München und Luzern. 2009 war er Visiting Scholar am Center for European Studies der Harvard University und arbeitete 2010–2011 als Forschungsprofessor (Joseph A. Schumpeter Research Fellow) in Harvard. Im Kollegjahr 2017/18 war Steinacher als Honorary Fellow am Historischen Kolleg in München. Seit Sommer 2011 ist er Professor of History an der University of Nebraska-Lincoln. Steinacher ist außerdem Redaktionsmitglied der in Bozen erscheinenden zweisprachigen historischen Fachzeitschrift Geschichte und Region/Storia e regione.
Seine Veröffentlichungen thematisieren Aspekte der italienischen, deutschen, österreichischen und Südtiroler Zeitgeschichte sowie internationaler Geheimdienste.
Personendaten | |
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NAME | Steinacher, Gerald |
ALTERNATIVNAMEN | Steinacher, Gerald J. |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Zeithistoriker |
GEBURTSDATUM | 2. September 1970 |
GEBURTSORT | St. Johann in Tirol |
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