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Die Meiser Holding GmbH ist eine auf die 1956 gegründete Gebrüder Meiser GmbH zurückzuführende Unternehmensgruppe mit Sitz in Schmelz im Saarland. Die Gruppe hat sich auf die Produktion von Gitterrosten spezialisiert. Das operativ bedeutendste Unternehmen ist die Gebrüder Meiser GmbH (ebenfalls mit Sitz in Schmelz). Die seit 1992 auch international ausgerichtete Gruppe gehört nach eigenen Angaben zu den weltweit größten Gitterrostherstellern.
Meiser Holding GmbH | |
---|---|
Rechtsform | GmbH |
Gründung | 1956 |
Sitz | Schmelz-Limbach, Deutschland |
Leitung | Edmund Meiser, Wolfgang Meiser, Ulrich Meiser[1] |
Mitarbeiterzahl | 2.500[1] |
Umsatz | 513,6 Mio. Euro[1] |
Branche | Stahlindustrie |
Website | www.meiser.de |
Stand: 30. September 2021 |
Geschäftsführer sind neben dem Gründer Edmund Meiser dessen Söhne Wolfgang und Ulrich Meiser.
Edmund Meiser gründete im Jahr 1956 die Firma als Stahl- und Eisenhandel am jetzigen Standort[2] und begann mit einem Mitarbeiter die Herstellung von Betonstahl.
Im Jahr 1960 beschäftigte das Unternehmen 10 Mitarbeiter und nahm die Gitterrostproduktion auf. Die Inbetriebnahme der ersten Feuerverzinkerei erfolgte 1969 und in den Jahren 1982/1983 begann der Spaltbetrieb und das Kaltwalzwerk wurde in Betrieb genommen. Im Jahr 1990 begann das Unternehmen mit der Treppenproduktion und ein Jahr später fand die Eröffnung des Meiser-Standortes in Oelsnitz bei Plauen im Vogtland statt.
Mit der Übernahme der Firma Fameco in Belgien (Meiser Fameco) und der Gründung einer Gitterrostfabrik in Ungarn (Meiser Ferroste) erfolgte 1991 die Internationalisierung des Unternehmens. In den Folgejahren wurden weltweit weitere Standorte gegründet.
2000 begann das Unternehmen mit der Gitterrostproduktion in Ägypten.[3] Ein Jahr später gründete Meiser Ferroste Kft. die Vertriebsniederlassung Meiser România in Oradea. Meiser gründete 2009 zusammen mit dem marokkanischen Handelsunternehmen EGL in Casablanca ein Joint Venture zum Zuschneiden von Gitterrosten.[3] 2012 startete Meiser in Schmelz-Limbach mit einem eigenen Fuhrpark.[3] Meiser Norway AB wurde 2015 eine hundertprozentige Tochtergesellschaft von Meiser.[3]
Auch die beiden deutschen Standorte wurden in den vergangenen Jahren teilweise erheblich ausgebaut. Im Jahre 2003 erweiterte Meiser die Produktpalette mit Aufnahme der Produktion für Blechprofile am Standort Oelsnitz/Vogtl. 2011 erfolgte die Eröffnung einer Verzinkerei mit integriertem Logistikcenter in Schmelz-Limbach.
Im Jahr 2019 erweiterte Meiser seine Geschäftsfelder um den Bereich der Straßenausstattung. Die Meiser Straßenausstattung GmbH widmet sich der Entwicklung, Produktion, Montage und dem weltweiten Vertrieb von Rückhaltesystemen. Schutzeinrichtungen, Absturzsicherungen, Geländer und Lärmschutzwände vervollständigen die Produktpalette. 2019 wird der Gerüsthersteller ALFIX zur 100%igen Tochtergesellschaft von MEISER.[4]
Das Unternehmen produziert Gitterroste, Blechprofilroste, Treppen, GFK-Systeme, Weinbergpfähle, Fangschutzmatten, Gerüste, Fassreifen und Fabrikate im Bereich der Straßensicherheit. 2011 wurde in Schmelz-Limbach als letzter Schritt bei der Herstellung der Gitterroste eine neue Feuerverzinkungsanlage gebaut.
Ausgewählte Beispiele für die Verwendung von Meiser-Gitterrosten:
Zu den Dienstleistungen des Unternehmens gehören das Verzinken sowie die Bearbeitung von Stahl (Spaltband, Kaltband, Rispenband und Erdungsband).
Für den Ausbau des Stammwerkes in Schmelz-Limbach hat das Saarland in den Jahren 2010 und 2011, unter anderem für die Umlegung einer Landstraße, insgesamt rund zehn Millionen Euro indirekter Fördermittel gezahlt, was vom Rechnungshof des Saarlandes heftig kritisiert worden war.[9] Die Firma Meiser investierte ihrerseits rund 40 Millionen Euro und hat durch den Ausbau neue Arbeitsplätze geschaffen, wobei allerdings zu einem Großteil nicht Arbeitnehmer aus der Region, sondern ungelernte Arbeitskräfte aus Osteuropa eingestellt wurden, die einen geringeren Lohn erhalten, als es der Metalltarifvertrag vorsieht.[10]
Die Geschäftsführung wies in einer Stellungnahme die Kritik zurück und erläuterte, die polnischen Arbeitnehmer „seien eingestellt worden, weil man nicht genügend Mitarbeiter aus der Region habe finden können.“ Im Rahmen der EU-Freizügigkeit sei die Beschäftigung von EU-Europäern „ein normaler Vorgang“.[11][12] Auch Landtagsabgeordnete der CDU verteidigten das Unternehmen.[13]
Der Unternehmensgründer Edmund Meiser ließ 2002 durch den Architekten Alexander von Branca die Privatkapelle Statio Dominus Mundi im Illinger Ortsteil Wustweiler errichten[14].
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