GB A4ü 71–80

Reisezugwagen-Baureihe der früheren Gotthardbahngesellschaft Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Die Reisezugwagen mit Drehgestellen der Gattung A und den Nummer 71–80 kamen bei der Gotthardbahn-Gesellschaft (GB) ab 1897 zum Einsatz.

Schnelle Fakten GB A4ü 71–80 SBB A4ü 701–710 ...
GB A 71–80
SBB A 701–710
Thumb
Nummerierung: 71–80
ab 1909: 701–710
Anzahl: 10
Hersteller: Van der Zypen & Charlier
Baujahr(e): 1897
Bauart: Personenwagen
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Länge über Puffer: 19 640 mm
Drehzapfenabstand: 13 500 mm
Gesamtradstand: 16 000 mm
Leermasse: 33 t
Bremse: Westinghouse-Bremse
Sitzplätze: 36
Quelle:[1][2]
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Geschichte

Zusammenfassung
Kontext

Zehn Wagen der 1. Klasse wurden 1896 bei der Wagenbauanstalt Van der Zypen & Charlier in Mülheim am Rhein bestellt und zählten zu den ersten Ganzstahl-Reisezugwagen des Kontinents. Sie besassen geschlossene Plattformen, Faltenbalg-Übergänge und Wiegen-Drehgestelle.[3][4] Auffallend war die luxuriöse Innenausstattung mit schweren Plüschfauteuils, grosszügiger Beinfreiheit, dreiteiligen Aussichtsfenstern, Klapptischen und elektrischer Beleuchtung. Anfangs erhielten die Wagen austauschbare Akkumulatoren, ab 1904 wurden Generatoren mit Reglern verwendet.[5]

Die Wagen wurden im Gotthard-Express eingesetzt und waren daher, im Gegensatz zu den grünen zweiachsigen Personenwagen, dunkelblau lackiert. Das blau wurde von der Compagnie Internationale des Wagons-Lits übernommen, um die hohe Qualität der Wagen bzw. des ganzen Zuges anzuzeigen. In der Mitte der Längsseiten wurden in goldener Farbe die kunstvoll ausgeführten Initialen «GB» angebracht.[6]

1909 bei der Verstaatlichung der GB übernahmen die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) die Wagen, die jetzt die Nummern 701–710 und die bei den SBB übliche grüne Lackierung erhielten.[1][2] Wie lange die Wagen im Einsatz waren, ist nicht genau bekannt.

Zeichnung

Einzelnachweise

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