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freundliche, wohlwollende und nachsichtige Einstellung gegenüber Anderen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Unter Güte (von gut, mhd. güete, ahd. guoti, ‚Gutheit‘, früher auch Herzensgüte) versteht man eine freundliche, wohlwollende und nachsichtige Einstellung gegenüber anderen. Elemente von Güte sind Gutes tun, Gnade üben, Wohlwollen und Barmherzigkeit. Als Gegenteil von Güte bzw. Herzensgüte werden Strenge oder Unnachgiebigkeit angesehen. Im Christentum ist Güte bzw. Allgüte eine der Haupteigenschaften Gottes[1] (siehe auch Liebe Gottes), sowie Frucht des Heiligen Geistes.[2]
In einzelnen Betrachtungen zur Tugend wird die Güte eigens genannt. Das allegorische Gedicht Der Meide Kranz (um 1355) von Heinrich von Mügeln lässt zwölf Tugenden auftreten, darunter die Güte. Der deutsche Philosoph Johann Friedrich Herbart nennt als Kardinaltugenden: Tapferkeit, Freiheit, Güte und Gerechtigkeit.[3]
Güte ist nach dem Neuen Testament eine Frucht des Heiligen Geistes. Sie wird durch diesen in den Menschen gewirkt und ist nicht auf ein bestimmtes Maß beschränkt, sondern kann zunehmen und wachsen. Der Brief des Paulus an die Galater führt aus: "Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue" (Gal 5,22 EU)
Albert Schweitzer führt in seinem Buch Die Lehre der Ehrfurcht vor dem Leben aus, dass in der Gütigkeit vorankomme, wer den Mut habe, sich selber zu beurteilen und zu richten, darum zu ringen, wahrhaft friedfertig zu werden:
Arthur Schopenhauer führt die Herzensgüte auf das Überwiegen von Erkenntnis über den Willen zurück:
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