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deutscher Historiker Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Günther Schulz (* 27. November 1950 in Morsbach) ist ein deutscher Sozial- und Wirtschaftshistoriker.
Günther Schulz wurde 1977 an der Universität Bonn mit einer sozialgeschichtlichen Untersuchung über die Arbeiter und Angestellten des Kölner draht- und kabelproduzierenden Unternehmens Felten & Guilleaume 1800 bis 1914 promoviert. Er habilitierte sich 1990 mit einer Studie über die Wohnungsbaupolitik in den Westzonen und der Bundesrepublik Deutschland 1945 bis 1957. 1991/92 war er Gastdozent an der TU Dresden, seit 1992 Professor für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Universität zu Köln. Im Jahr 2000 erhielt er einen Ruf an die Universität Bonn, wo er bis zu seiner Emeritierung Anfang 2016 Leiter der Abteilung für Verfassungs-, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte am dortigen Institut für Geschichtswissenschaft war. Von 2004 bis 2008 war er Finanzprodekan, von 2008 bis 2011 Dekan der Philosophischen Fakultät der Uni Bonn. Seit 1997 ist er Mitherausgeber, von 2002 bis 2018 war er federführender Herausgeber der Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte. Seit 2016 ist er Vorsitzender des Universitätsclubs Bonn.
Seine Hauptarbeitsgebiete sind die Sozial- und Wirtschaftsgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts mit dem Schwergewicht auf der Geschichte der Wirtschafts- und Sozialordnung, Sozial- und Wohnungspolitik, Arbeiter und Angestellten, Unternehmer und Unternehmen sowie Kreditwirtschaft. Er ist ordentliches Mitglied der Mainzer Akademie der Wissenschaften und der Literatur.[1] Von 2008 bis 2016 war er Vorsitzender der Gesellschaft für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte. Er ist Vorsitzender des Beirats der Stiftung Bundeskanzler-Adenauer-Haus, Bad Honnef/Rhöndorf und des Arbeitskreises für Sparkassengeschichte, Wissenschaftsförderung der Sparkassen-Finanzgruppe, Deutscher Sparkassen- und Giroverband.
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