Der Sohn von Georg Eckert belegte von 1947 bis 1951 ein Architekturstudium an der Akademie der bildenden Künste in München. Von 1950 bis 1951 leistete er Mitarbeit während der letzten Semester im Architekturbüro von Harald Roth beim Wettbewerb KZ-Gedenkstätte Dachau Leitenberg 2. Preis, Ankauf. 1951 bis 1954 arbeitete Eckert als Angestellter Architekt im Büro Harald Roth. Eckert war von 1954 bis 1980 Freier Architekt sowie Mitglied im BDA und im Deutschen Werkbund Bayern. 1973 erfolgte die Aufnahme von Partnern in das Architekturbüro, Architekt Oskar Pressel und Architekt Klaus Jakubik.
1954–1955: Studentenwohnheim Biederstein. Im Büro Harald Roth. Biedersteinerstraße 4, 80805 München, Einweihung 1955
1955–1956: Internationales Haus, Agnes-, Adelheidstraße. Zusammenarbeit mit Werner Wirsing. Adelheidstraße 13, 80798 München, Einweihung 17. August 1956
1964–1965: Studentenwohnheim Türkenstraße. Türkenstraße 58, 80799 München
1967–1972: Studentendorf auf dem Oberwiesenfeld[3][4][5], während der Olympischen Sommerspiele 1972, Olympisches Dorf[6] der Frauen. Hochhaus E+19 Obergeschosse, 801 Apartments. Mensa[7] für die Sportler, später Studenten. Einweihung 1972 zur Olympiade.
1972–1973: Kirche Ezelsdorf „Hl. Geist“. Pfaffenherdstraße 27 A, 90559 Burgthann – Ezelsdorf, Benediktion: April 1973
1972–1973: Nürnberg – Langwasser „ELEMENTA 72“[8][9] Wettbewerb und Zuschlag für den Bau, Berthold – Brechtstraße 40. Variable Wohneinheiten. 76 öffentlich geförderte Eigentumswohnungen. Fertigstellung 1975
1975–1976: Caritas-Kinderdorf Marienstein (Kinderdorfstraße 6, 85072 Eichstätt): Therapiezentrum, Schule, Kinderwohnhäuser und Wohnhäuser für Therapeuten und Personal, sowie eine Kirche und Fernwärmekraftwerk. Träger: Caritasverband für die Diözese Eichstätt e.V. Einweihung 3. Dezember 1976
1978–1979: Haus Keferloherstraße. Wohnhaus mit 8 Wohneinheiten, E+4, Keferloherstraße 84, 80807 München
Während seiner gesamten Schaffenszeit entwarf und baute er mindestens ein Dutzend kleinere Objekte wie Einfamilienhäuser, Bauerweiterungen und Umbauten.
1951: Einfamilienhaus E. Hintermann, Schäftlarn
1956: Einfamilienhaus Polanski, Planegg
1961: Villa Pangels, Icking
1965: Hotel „St. Heinrich“, Appartementhaus
1965: Villa W. Mahlke, Würzburg
1969: Einfamilienhaus T. Tröger, Schäftlarn
1970: „Casa“ Einrichtungshaus, München Ludwigstraße
Wettbewerbe
Auszug von Wettbewerben mit Preisen oder/und Ankauf:
1977 „Recovery Centre“ in Dakar. Entwurf für die Regierung des Senegal, für 1000 Wohneinheiten, Sportzentrum, Sporthafen, Gastronomie, Konzertsäle, Theater, Kinos und Ladenstraßen.
Designer
Eckert war Erfinder und Entwickler des Bausatzverfahrens. Tragende Fassadenrahmen im Format einer Loggia wurden als Front und Rückseite eines Gebäudes gestapelt. Träger verbanden beide Seiten. Darauf wurden Bodenplatten gelegt. Auf dieser Grundlage erfolgte ein individueller Innenausbau. Mit seinem geschützten „Bausatzverfahren“ war ihm eine enorm schnelle Gebäudeerrichtung bis zu 26 Stockwerken möglich. Erstmals wurde dies eingesetzt bei den Olympiabauten 1972.
Außerdem war Eckert Erfinder und Entwickler der „Nasszelle“.[12] Sie wurde bei der Errichtung eines Stockwerks gleich mit eingebaut. Auch dies wurde erstmals eingesetzt bei den Olympiabauten 1972.
Maler/Zeichner
Tausende Tuschfeder- und Tuschpinselzeichnungen, hunderte Aquarelle, Ölgemälde, Gouachen, sowie Radierungen, Holzschnitte und Serigraphien.[13]
Er hatte Ausstellungen in München, Achen, Bochum, Dinslaken, Linz, Würzburg und Frankfurt. Seine Tuschen erschienen in Büchern.
Filmemacher
Er drehte für das ARD einen Dokumentar- und einen Spielfilm sowie eine Filmserie. Er arbeitete zusammen mit dem Autor und Regisseur Werner Prym.
1970 Einen Dokumentarfilm über die aufstrebende irische Industrie,
1971 Die dreiteilige Serie „Tatsachen über Legenden“.[14]
Seine Filme wurden erstmals 1970 und 1971 im Fernsehen ausgestrahlt, und noch zweimal wiederholt.
Autor
Spät entstand seine Utopie „Die Röhre“, eine auf einer perfekten Gesellschaft fußenden Unterbringung der Menschheit in einer die Erde umspannenden gigantischen, oberirdischen Röhre. Dort herrschten dann paradiesische Zustände für Körper und Geist. Dazu Ausstellungen in Aachen, Bochum, Berlin und Köln. Bucherscheinung „Die Röhre“.[15][16][17][18]
1967: „Regolo d’Oro“ für sein Bausatzverfahren der Zeitschrift „DOMUS“ Mailand. Februar 1967
1968: Kultureller Ehrenpreis der Stadt München[19] für seine Studentenwohnheime. 23. April 1968
1976: Staatspreis für Architektur und Städtebau. Ehrung des Architekturbüros Eckert/Pressel/Jakubik, für das „INTEGRA“-Projekt „Der Hemshof“ Ludwigshafen
Wohnanlage Giggenhauserstraße (Weihenstephan II).ArchiviertvomOriginal(nicht mehr online verfügbar)am3.Juli 2018;abgerufen am 3.Juli 2018.Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.studentenwerk-muenchen.de