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deutscher Maler, Grafiker, Objektkünstler und Hochschullehrer (1937-2016) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Günther Hornig (* 5. März 1937 in Bitterfeld; † 18. September 2016 in Dresden) war ein deutscher Maler, Grafiker, Objektkünstler und Hochschullehrer.
Hornig arbeitete vom 1954 bis 1956 als Theatermaler am Landestheater in Halle (Saale) und von 1956 bis 1957 als Bühnenbildassistent am Landestheater Potsdam. Von 1957 bis 1962 studierte er bei Erich Fraaß, Herbert Kunze und Paul Michaelis Malerei und Grafik an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Von 1992 bis 1963 hatte er Werkverträge als bildender Künstler mit dem Reifenwerk Riesa und der Baumwollspinnerei Riesa. An der Hochschule für Bildende Künste Dresden war Hornig von 1963 bis 1966 Aspirant bei Paul Michaelis. Ab 1964 hatte er einen Lehrauftrag in der dortigen Abendschule. Von 1966 bis 1967 war er Malsaalvorstand mit Bühnenbildverpflichtung am Theater Senftenberg.
Von 1967 bis 1968 war Hornig Fachlehrer für das Grundlagenstudium im Bereich Theatermalerei der Hochschule für Bildende Künste, von 1968 bis 1988 Lehrer im Hochschuldienst für das Grundlagenstudium im Fachbereich Bühnenbild und bis 1993 als Dozent Leiter des Grundlagenstudiums der Abteilung Bühnenbild.
Ende der 1970er-Jahre entstanden „erste abstrakte bildnerische Arbeiten, die sich zu amorphen, in die dritte Dimension wachsenden, in naturhafter Farbigkeit gehaltenen Bildkörpern aus unterschiedlichen Materialien entwickelten. Ab Beginn der 1980er-Jahre erweiterte sich seine Farbpalette, leuchteten Rot- oder Blaugrün aus den gestaffelten Bildstrukturen. Besonders seit den 1990er-Jahren trat die Malerei in den Vordergrund… Darüber hinaus schuf der Künstler farbige, teils zerlegbare Skulpturen, die den gemalten Formen verwandt sind, sowie labyrinthische Zeichnungen und Collagen.“[1]
Hornig war u. a. von 1977 bis 1988 auf der VIII. bis X. Kunstausstellung der DDR in Dresden vertreten.
Von 1993 bis zu seiner Emeritierung 2002 hatte Hornig eine Professur für Malerei und Grafik im Fachbereich Freie Kunst. Von 1996 bis 1999 war er Dekan. Hornig zählte zu den bedeutendsten abstrakten Malern in der DDR. Zu seinen Schüler gehörten u. a. Micha Brendel, Else Gabriel, Rainer Görß, Via Lewandowsky, Yana Milev, Thomas Scheibitz und Karla Woisnitza.
Seit 1963 lebte und arbeitete Hornig im Künstlerhaus Dresden-Loschwitz, seit seiner Emeritierung als freier Künstler.
Werke Hornigs befinden sich u. a. im Albertinum und im Kupferstichkabinett Dresden, im Kupferstichkabinett Berlin, in der Neuen Sächsischen Galerie in Chemnitz, der Staatlichen Galerie Moritzburg in Halle (Saale), der Brandenburgische Kunstsammlungen in Cottbus und im Museum junge Kunst Frankfurt/Oder.[2][3]
„Als Solitär künstlerisch stets seinen eigenen Weg gehend, gehört er in Ostdeutschland zu den wichtigsten abstrakt arbeitenden Künstlern, dessen gesamtdeutsche Entdeckung gerade erst beginnt.“[6]
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