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österreichischer Judaist Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Günter Stemberger (* 7. Dezember 1940 in Innsbruck) ist ein österreichischer Judaist.
Nach seinem Studium der Katholischen Theologie und Judaistik in Österreich, Großbritannien, Frankreich und Italien wurde er 1967 in Innsbruck promoviert. Nach einem Jahr am Pontificio Istituto Biblico in Rom (1968) arbeitete Stemberger als Wissenschaftlicher Assistent an der Duke University in Durham (USA) und kehrte nach einem Forschungsaufenthalt in Israel 1972 nach Österreich zurück. Er arbeitete am Institut für Judaistik der Universität Wien, wo er sich 1974 für den Fachbereich Judaistik mit Spezialgebiet Judentum in der Antike habilitierte und 1977 zum ordentlichen Professor ernannt wurde. 2009 erfolgte seine Emeritierung. Von 1984 bis 1986 hielt er parallel Lehrveranstaltungen an der Universität zu Köln ab.
Stemberger ist korrespondierendes Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. 2005 erhielt der international renommierte Judaist die Ehrendoktorwürde der (Evangelisch-)Theologischen Fakultät der Universität Göttingen. 2010 erhielt er das Große Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich, 2011 den Wilhelm-Hartel-Preis der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.[1] 2015 würdigte die Philosophische Fakultät der Universität Potsdam sein Lebenswerk mit dem Ehrendoktor, ebenso 2017 die Universität Tel Aviv sowie 2021 die Fakultät für Katholische Theologie der Universität Regensburg.
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