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Marktgemeinde im Bezirk Feldkirch, Vorarlberg Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Götzis ist eine Marktgemeinde mit 12.231 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Bundesland Vorarlberg im Bezirk Feldkirch und in der Kummenberg-Region an der Grenze vom Oberen zum Unteren Vorarlberger Rheintal.
Marktgemeinde Götzis | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Vorarlberg | |
Politischer Bezirk: | Feldkirch | |
Kfz-Kennzeichen: | FK | |
Fläche: | 14,64 km² | |
Koordinaten: | 47° 20′ N, 9° 38′ O | |
Höhe: | 448 m ü. A. | |
Einwohner: | 12.231 (1. Jän. 2024) | |
Bevölkerungsdichte: | 835 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 6840 | |
Vorwahl: | 05523 | |
Gemeindekennziffer: | 8 04 08 | |
NUTS-Region | AT342 | |
UN/LOCODE | AT GOE | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Bahnhofstraße 15 6840 Götzis | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Manfred Böhmwalder (ÖVP) | |
Gemeindevertretung: (Wahljahr: 2020) (30 Mitglieder) |
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Lage von Götzis im Bezirk Feldkirch | ||
Götzis vom Kummenberg aus | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Der Kern der Gemeinde Götzis, einer Gemeinde im Vorarlberger Unterland, liegt im Vorarlberger Rheintal auf 448 Metern Höhe am Rande der Kugelgruppe. Das Gemeindegebiet selbst liegt zwischen 410 m in der Talsohle und 1645 m auf der Hohen Kugel. 45,2 % der Fläche sind bewaldet. Eichbühel, Kapf, Rüttkopf, Hohe Kugel, Götzner Moos (Orsanka Moos), Satzkopf, Meschach, St. Arbogast, Örflaschlucht, Therenberg und die Ruine Neu-Montfort liegen im Naturschutzgebiet Hohe Kugel - Hoher Freschen - Mellental.
Es gibt nur die Katastralgemeinde Götzis.
Ortsteile der Gemeinde sind:
Mäder | Altach | Hohenems (DO) |
Koblach | ||
Klaus | Fraxern |
Götzis wird im rätischen Reichsurbar als Cazeses erstmals urkundlich erwähnt. Weiters finden sich folgende Schreibweisen:
Um 1000 n. Chr. entstand im Bereich der alten Kirche ein bescheidener Dorfkern. 1375 wurde die Grafschaft Feldkirch verkauft. Götzis kam damit in den Besitz der Habsburger. Am 15. Mai 1694 wurde Götzis zur Marktgemeinde erhoben. Am 1. Januar 1801 wurden Götzis und Altach politisch getrennt. Götzis wurde damit eine selbstständige Gemeinde.
Im Ersten Weltkrieg (1914–1918) leisteten etwa 800 Männer aus Götzis Kriegsdienst, 152 Götzner fielen oder starben damals und in den nachfolgenden Jahren an den Kriegsfolgen. 239 Götzner starben im Zweiten Weltkrieg (1939–1945).
Am 29. April 1945 überschritten französische Truppen die Vorarlberger Grenze bei Lochau und Hohenweiler. Bevor sie am 6. Mai den Arlberg erreichen konnten, lieferten ihnen Einheiten der Wehrmacht und der SS noch Kämpfe bei Bregenz, Götzis, Bings und Dalaas, welche Todesopfer auch unter der Zivilbevölkerung forderten und Sachschäden verursachten.[1]
1869 | 1880 | 1890 | 1900 | 1910 | 1923 | 1934 | 1939 | 1951 | 1961 | 1971 | 1981 | 1991 | 2001 | 2011 | 2021 |
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2.534 | 2.701 | 2.982 | 3.370 | 4.013 | 3.773 | 4.052 | 4.171 | 5.435 | 7.034 | 8.292 | 8.735 | 9.512 | 10.097 | 10.757 | 11.768 |
Die Bevölkerung nimmt kontinuierlich zu, da die Geburtenbilanz stark positiv ist. Auch die Wanderungsbilanz ist in den meisten Jahren positiv.[2]
In Götzis gab es im Jahr 2004 rund 450 Betriebe mit ca. 3600 Beschäftigten.
Zu den größten und bekanntesten Firmen mit Stammsitz in Götzis zählen Loacker Recycling, Sola Messwerkzeuge, Zech Fenster und Huber Tricot. Bedeutung hat auch der Vorarlberger Wirtschaftspark (VWP) sowie das Betriebsgebiet Hopbach.
Götzis verfügt über ein Biomasseheizwerk mit Abgasreinigung. Das Nahwärmenetz versorgt gemeindeeigene Objekte, Firmen und Wohngebäuden vom Industriegebiet bis in den Ortskern. Als Betreiber der Nahwärme Götzis GmbH sind neben der Gemeinde auch in Götzis ansässige Unternehmen als private Investoren beteiligt.
Seit 2007 entstand auf dem ehemaligen Areal der Firma Huber Tricot, die 1991 drei Viertel der Aktien des in Götzis ansässigen Unternehmens Hanro erworben hat,[5] der neu geplante Ortskern der Marktgemeinde, bekannt als Am Garnmarkt mit rund 100 Unternehmen und circa 200 Wohnungen. (Stand 2018)[6]
Götzis liegt direkt an der Rheintal-Walgau-Autobahn (A14) und hat einen Bahnhof an der Bahnstrecke Lindau–Bludenz. An diesem halten vorwiegend Züge der S-Bahn Vorarlberg, die im Halbstundentakt verkehren sowie einzelne Regionalexpress-Züge.
Darüber hinaus verkehren in und um Götzis mehrere Linien des Landbus Oberes Rheintal und des Landbus Unterland. Außerdem besitzt Götzis seit mehreren Jahren einen Ortsbus, welcher im Jahre 2008 zum Ortsbus amKumma ausgebaut wurde und seitdem mit sechs Linien die Gemeinden um den namensgebenden Kummenberg, Götzis, Altach und Mäder verbindet.
Im Mai 2019 bestand Götzis den Bicycle Policy Audit (BYPAD) und erhielt damit eine positive Beurteilung der kommunalen Radverkehrspolitik.[7]
Götzis gehört zu den 24 Gemeinden in Österreich (Stand März 2019), die die höchste Auszeichnung des e5-Energieprojekts erhalten haben. Dieses Programm für energieeffiziente Gemeinden soll die Umsetzung einer modernen Energie- und Klimapolitik auf Gemeindeebene fördern.[8]
Götzis besitzt eine Musikmittelschule sowie die größte Mittelschule Vorarlbergs und mit dem BORG eine Allgemeinbildende Höhere Schule. Weiters gibt es die Kathi-Lampert-Schule am Garnmarkt. In Götzis gibt es zudem sieben Kindergärten, vier Volksschulen eine Volkshochschule und ein Sonderpädagogisches Zentrum.
Die Gemeindevertretung hat insgesamt 30 Mitglieder.
Der Gemeindevorstand besteht aus sieben Personen (Vizebürgermeisterin Edith Lampert-Deuring, Kevin Oberhauser, Clemens Neuner (alle ÖVP), Markus Rotmar und Thomas Ender (GLG) sowie Karin Weber (SPÖ) und Christoph Längle (BBG)).[12]
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