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Spiel-Engine für Computerspiele Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Frostbite ist eine Spiel-Engine, die von Digital Illusions CE (DICE) entwickelt wird.
Frostbite | |
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Basisdaten | |
Entwickler | Digital Illusions CE |
Aktuelle Version | 3.0 |
Betriebssystem | Microsoft Windows, Xbox 360, PlayStation 3, Xbox One, PlayStation 4, Nintendo Switch |
Programmiersprache | C++ |
Kategorie | Spiel-Engine |
Lizenz | proprietäre Lizenz |
www.frostbite.com |
Erstmals zum Einsatz kam Frostbite im 2008 erschienenen Battlefield: Bad Company in der Version 1.0. Die Version 1.5 wurde in Battlefield 1943, Battlefield: Bad Company 2 und dem Mehrspieler-Modus von Medal of Honor (der Einzelspieler-Modus wurde auf Basis der Unreal Engine 3 entwickelt) genutzt, welcher von DICE entwickelt worden ist. Frostbite 2 wird für Battlefield 3 und Need for Speed: The Run verwendet.[1] Die Frostbite 3 wird unter anderem von Battlefield 4, Battlefield Hardline, Star Wars Battlefront, FIFA 17, Battlefield 1, Battlefield V und Battlefield 2042 genutzt.[2][3] Die Engine wird exklusiv von zu EA gehörenden Studios verwendet und kann nicht von anderen Entwicklern lizenziert werden.[4] Im November 2016 wurde angekündigt, dass künftig alle intern bei EA entwickelten Spiele die Frostbite Engine verwenden werden.[5]
Die erste Version der Engine wurde einzig und allein in Battlefield: Bad Company, welches nur für Microsofts Xbox 360 und Sonys PlayStation 3 erschien, verwendet. Hiermit wurde auch Destruction in der Version 1.0 eingeführt, das dem Spieler erlaubt z. B. Wände und andere Objekte zu zerstören. Außerdem unterstützt die Engine in der ersten Version HDR-Audio, welches die Lautstärke der einzelnen Soundeffekte anpasst, um wichtige Soundeffekte klar zu hören.
Die zweite Version der Frostbite-Engine wurde erstmals in Battlefield 1943 verwendet, das auf Xbox 360 und PlayStation 3 erschien, während die Entwicklung der PC-Version eingestellt wurde.[6]
Auch der Nachfolger, Battlefield: Bad Company 2 sowie das dazugehörige Add-On Vietnam basieren auf Frostbite 1.5, erschienen allerdings sowohl für die genannten Konsolen als auch auf dem PC. In dieser Version wurde Destruction 1.5 eingeführt, welches im Gegensatz zum Vorgänger mehr Partikel unterstützt und es nun ermöglicht, statt einzelner Wände auch komplette Häuser einstürzen zu lassen. Als Rendertechniken werden DirectX 9, 10, und 11 unterstützt. Die beiden letztgenannten Versionen bieten feiner aufgelöste Schatten und Multisampling-Kantenglättung, welche aufgrund des Deferred Renderings unter DirectX 9 nicht funktioniert.[7]
Auch der Multiplayer-Teil des 2010 erschienenen Medal of Honor läuft auf Basis einer modifizierten Version dieser Engine, in der die Zerstörbarkeit von Gebäuden deaktiviert wurde.
Die nächste Generation von Frostbite, auf deren Basis Battlefield 3, Medal of Honor: Warfighter und Need for Speed: The Run entstanden, erhielt die volle Unterstützung der DirectX 11-Schnittstelle und zieht außerdem einen Vorteil aus 64-Bit-Prozessoren und -Betriebssystemen. Da diese Version DirectX 9 nicht mehr unterstützt, entfiel auch die Unterstützung von Windows XP.[8] Frostbite-typisch wird das Zerstörungssystem mit Destruction 3.0 auf eine neue Stufe gehoben.
Außerdem wird die Frostbite 2 von Danger Close, für das am 23. Oktober 2012 erschienene Spiel Medal of Honor: Warfighter, verwendet.[9] Das von EA Black Box entwickelte Need for Speed: The Run basiert ebenfalls auf der Frostbite-Engine 2. Das am 17. November 2011 erschienene Spiel war somit das erste Spiel außerhalb des Ego-Shooter-Genres, welches diese Engine verwendet.[10]
Auf der SIGGRAPH 2010 präsentierte DICE verschiedene neue Technologien, welche von Frostbite 2 verwendet werden könnten:
Nach Entwicklungsbeginn im Jahr 2011 wurde die Frostbite 3 im März 2013 angekündigt, als Grafikmotor für DICEs nächste Veröffentlichung der Battlefield-Reihe, Battlefield 4. Laut Eigendarstellung sei sie mit Blick auf die gesteigerte Leistung von neueren PCs und der achten Konsolen-Generation (PlayStation 4, Xbox One) entwickelt worden. Menschen sollten glaubhafter wirken, die Zerstörung von Gebäuden überarbeitet werden und alle Objekte nun von Kräften wie dem Wind beeinflusst werden können.[11] Viele Tochterstudios von DICE-Mutterkonzern Electronic Arts nutzen seither Frostbite 3 als Grundgerüst für ihre Entwicklungsarbeiten.
Seit Ende 2013 unterstützt Frostbite 3 die Grafikschnittstelle AMD Mantle.[12] Mit Dragon Age: Inquisition im November 2014 wurde der erste Titel veröffentlicht, der Physically Based Rendering unterstützt.[13]
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