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deutscher Bildhauer Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Friedrich Adolf Sötebier (* 19. März 1896 in Hohenbostel; † 22. Februar 1973 in Wennigsen (Deister)) war ein deutscher akademischer Bildhauer. Er wurde durch seine Interpretation Martin Luthers in seinen Luther-Statuen bekannt. In Springfield in den Vereinigten Staaten von Amerika wurde er 1957 mit dem Ehrendoktortitel ausgezeichnet. Seine künstlerischen Vorbilder waren Lucas Cranach der Ältere, Ernst Barlach, Aristide Maillol und Wilhelm Lehmbruck.[1] Seine Werke befinden sich in Deutschland, in den Vereinigten Staaten von Amerika und in Kanada.
Friedrich Adolf Sötebier wurde am 19. März 1896 in Hohenbostel geboren. Weil seine Eltern früh starben, wuchs er bei seiner Tante in Hannover auf. Er besuchte das Gymnasium Tellkampfschule in Hannover im Stadtteil Südstadt. Sein liebstes Schulfach war der Zeichenunterricht; dort entwickelte er seine zeichnerischen Fähigkeiten. In Darmstadt studierte er Elektrotechnik an der Technischen Hochschule Darmstadt. Im Jahr 1919 begann er sein Architekturstudium an der Technischen Hochschule Hannover, aus Geldmangel musste er das Studium aber abbrechen. 1920 bewarb er sich vergeblich um Aufnahme in das Staatliche Bauhaus Weimar.[2] Später studierte er an der kunstgewerblichen Meisterschule in Köln. Um sein Studium zu finanzieren, arbeitete er in Holzbildhauerwerkstätten. Ab 1924 studierte er Bildhauerei bei dem Bildhauer und Professor Karl Killer (* 1873 — † 1948)[3] und bei Professor Joseph Wackerle (* 15. Mai 1880 — † 20. März 1959) an der Akademie der Bildenden Künste München. Ab 1927 war er Meisterschüler von Professor Joseph Wackerle. Anschließend ging er nach Berlin, wo er Aktzeichnen, Kopfzeichnen und Modellieren unterrichtete. Dort schuf er 1930 die Mädchenfigur aus Bronze, die in der Dorfstraße des ehemaligen Fischerdorfes Tiefwerder in Spandau gestanden hatte, bis sie im Zuge der Buntmetallsammlungen im Zweiten Weltkrieg entfernt und eingeschmolzen wurde. Friedrich Adolf Sötebier gehörte der Münchener Künstlergenossenschaft Luitpold-Gruppe Bund München an und nahm an der Düsseldorf - Münchener Kunstausstellung, Kunstpalast Düsseldorf vom 14. Mai bis 31. August 1932 teil.[4] Während des Dritten Reiches verzichtete er auf künstlerische Arbeit. 1946 war er ein Mitbegründer der „Vereinigung freier bildender Künstler“.
Am 30. März 1931 heiratete er seine Frau Elsbeth geb. Litsche (* 1896; † 1977). Der Sohn Oskar-Adolf (* 23. Dezember 1931) wanderte im Jahr 1952 nach Kanada aus und der Sohn Fritz-Eilert (* 17. März 1936) wanderte im Jahr 1954 ebenfalls nach Kanada aus.
1948 kehrte Friedrich Adolf Sötebier nach Hannover zurück. Bis 1959 wohnte er zuletzt in der Podbielskistraße 288 (frühere Hausnummer 116, Neubenennung 288). Sein Atelier war dort in seiner Wohnung im fünften Stockwerk. Seine Werkstatt befand sich bis 1959 in der Nähe dieser Wohnung in einer inzwischen abgerissenen Baracke in der Grete-Jürgens-Straße. Er lehrte an der Volkshochschule Hannover Aktzeichnen, Kopfzeichnen und Modellieren. 1959 errichtete er nach seinen eigenen Vorstellungen in Wennigsen (Deister) sein Haus mit Werkstatt und Atelier an der Wiesenstraße 25. Am 22. Februar 1973 starb er in Wennigsen; er wurde dort auf dem Friedhof begraben.
Friedrich Adolf Sötebier schrieb im Dezember 1950 zu Beginn seiner künstlerischen Laufbahn über das Wesen der Portraitkunst:
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