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indischer Jesuit und Hochschullehrer Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Francis Xavier D’Sa SJ (* 29. November 1936 in Gokak Falls, Distrikt Belagavi (Belgaum)[1], Britisch-Indien) ist ein indischer Jesuit und Hochschullehrer.
Francis Xavier D’Sa stammt aus einer seit Jahrhunderten christlichen Familie in Goa.[2] Im Alter von 17 Jahren trat er in Bombay in den Jesuitenorden ein. Er studierte Philosophie in Pune, anschließend Theologie in Innsbruck. 1967 wurde er zum Prieser geweiht. Es folgte ein Promotionsstudium in Indologie bei Gerhard Oberhammer an der Universität Wien.
1973 kehrte er nach Indien zurück und gründete das Institute for the Study of Religion an der päpstlichen Hochschule Jnana-Deepa Vidyapeeth in Pune, einer Einrichtung zur Erforschung hinduistischer Traditionen und zur Förderung des interreligiösen und interkulturellen Dialogs.
Neben seiner Lehr- und Forschungstätigkeit in Pune nahm Francis D’Sa immer wieder Lehraufträge in Innsbruck und Frankfurt, in Fribourg, Salzburg, Tübingen und Würzburg wahr.
Von 2003 bis 2008 war er Professor am Stiftungslehrstuhl für Missionswissenschaft und Dialog der Religionen an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.
Am 1. Dezember 2016 erhielt er gemeinsam mit Gregory Baum die Ehrendoktorwürde der Katholisch-Theologischen Fakultät der Eberhard-Karls-Universität in Tübingen. Sie wurden dafür geehrt, dass sie sich mit Beharrlichkeit für den interreligiösen und interkulturellen Dialog einsetzen.[3]
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