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französischer Bildhauer Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
François Joseph Bosio (* 19. März 1768 in Monaco; † 29. Juli 1845 in Paris) war ein französischer Bildhauer und Zeichner. Sein Werk ist dem Klassizismus zuzuordnen.
Bosio war ein Schüler des in Paris beheimateten Bildhauers Augustin Pajou, der in den 1790er Jahren zunächst in Italien für Kirchen arbeitete. Pajou förderte Bosio und erreichte, dass Napoleon ihm die Arbeiten an der Colonne Vendôme auf dem Place Vendôme übertrug. Mit dem Ertrag dieser Arbeit machte Bosio später eine Studienreise nach und durch Italien, auf der er die Werke der antiken Meister studierte.
Nicht nur Napoleon – der ihn mehrfach auszeichnete und ihn als Hofmaler für seine Familie anstellte – konnte Bosio überzeugen; auch Ludwig XVIII., der ihn zum Hofbildhauer ernannte und 1821 zum Ritter des Ordens von Saint-Michel erhob. Unter Karl X. wurde Bosio zum Baron geadelt.
Im Jahr 1816 erhielt er eine Professur an der Pariser Kunsthochschule.[1]
Den Höhepunkt seiner Karriere erreichte Bosio mit der Ernennung zum Direktor der Akademie der Schönen Künste in Paris.
Er wurde auf dem berühmten Pariser Friedhof Père-Lachaise begraben.[2]
Obwohl Bosio schon früh zu seinem eigenen Stil gefunden hatte, erinnern seine Werke etwas an die von Antonio Canova. Mit seinen Figuren führte Bosio den klassischen und modernen Stil gefällig zusammen. Die Harmonie der von ihm dargestellten Bewegung unterstreicht immer die Dramatik des Geschehens.
In Deutschland wurde sein Hyazinth, ein Geschenk des Künstlers an Friedrich Wilhelm III., wegen der hier fast vergessenen Technik des (besonders dünnwandigen) Bronzegusses euphorisch gefeiert. Johann Gottfried Schadow und sein Schüler Christian Daniel Rauch bemühten sich anschließend um dessen Wiederbelebung mit Hilfe französischer Gießer.
– wenn möglich, chronologisch nach Herstellungsjahr geordnet –
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