Flugplatz Brilon/Hochsauerland
Flugplatz in Deutschland (EDKO) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Der Flugplatz Brilon/Hochsauerland (ICAO-Code: EDKO) ist ein Sonderlandeplatz und liegt etwa sieben Kilometer östlich des Stadtzentrums und etwa zwei Kilometer südlich des Briloner Ortsteils Thülen. Betreiber ist der LSV-Brilon e.V., der rund 200 Mitglieder hat. Der Platz ist für Ballone, Segelflugzeuge, Motorsegler, Ultraleichtflugzeuge, Motorflugzeuge und Helikopter mit einem Höchstabfluggewicht von bis zu 5,4 Tonnen zugelassen. Des Weiteren ist Fallschirmspringen möglich.[1]
Flugplatz Brilon/Hochsauerland | ||
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Kenndaten | ||
ICAO-Code | EDKO | |
Flugplatztyp | Sonderlandeplatz | |
Koordinaten | 51° 24′ 9″ N, 8° 38′ 31″ O | |
Höhe über MSL | 460 m (1.510 ft) | |
Verkehrsanbindung | ||
Entfernung vom Stadtzentrum | 7 km östlich von Brilon | |
Straße | ||
Basisdaten | ||
Eröffnung | 30. September 1961 | |
Betreiber | Flugplatzgesellschaft Brilon mbH | |
Start- und Landebahn | ||
07/25 | 750 m × 15 m Asphalt |
Der Flugplatz Brilon ist Ausbildungsstandort des DAeC NRW und bildet selbst in den Bereichen Segelflug, Motorsegler und Motorflug aus. Darüber hinaus ist eine Ultraleicht-Flugschule am SLP Brilon beheimatet. Die Ausbildung zum (Privat-) Piloten ist bereits ab 14 Jahren sehr kostengünstig möglich. Infos hierzu gibt der ansässige Luftsportverein gerne.
Fliegen in Brilon reicht bereits bis in die 30er Jahre zurück und wurde bis 1945 am Gretenberg praktiziert.
Im Jahr 1960 wurde mit dem Bau des bis heute bestehenden Flugplatzes begonnen. Bereits am 30. September 1961 eröffnete Brilons damaliger Bürgermeister Julius Drescher als Passagier des Erstflugs den Platz. Um 1980 erfolgte der weitere Ausbau des Flugplatzes. So wurden u.a. eine getrennte Motor- und Segelflugbahn angelegt.
Im Anschluss an den Ausbau fand zunächst die Deutsche Motorflugmeisterschaft in Brilon statt und im Jahr 1982 wurde die 3 deutsche Damen Segelflugmeisterschaft ausgerichtet.
In den Folgejahren errichteten die Briloner Flieger verschiedene Flugzeug - Hallen und eine Werkstatt für die Fliegerei. Ein heftiger Gewittersturm im Jahr 2000 zerstörte dann alle Hallendächer aus Eternit.[2]
Ebenfalls um das Jahr 2000 wurde der heutige Kontrollturm und ein neues Gebäude mit Unterstützung des Landes NRW und der Stadt Brilon errichtet.
Ab dem Jahr 2020 fanden verschiedenste Sanierungs- und Erhaltungsmaßnahmen u.a. an der Asphaltbahn statt, so dass mit Blick in die Zukunft eine gut aufgestellte Infrastruktur vorhanden ist.
Zum Flugplatz gehören neben den bereit erwähnten Flugzeughallen und sogenannten Segelflugboxen, auch eine kleine Holz- und Metallwerkstatt, für den "täglichen Bedarf" rund um die Fliegerei. Ein Campingplatz am Bachlauf der Untreue, steht neben den heimischen Fliegern auch Besuchern und vor allem (Flieger-) Feriengruppen offen. Ein Kinderspielplatz für Tagesgäste und Urlauber, sowie verschiedene Ferienwohnungen in der Nähe runden das Angebot ab.[3]
Für den ökologischen Fußabdruck wird nicht nur Regenwasser vor Ort wieder aufbereitet, sondern es wird Energie auf den Hallendächern gewonnen und neben dem Motorflug geht es auch lautlos mit dem Segelflugzeug in die Luft.
Allen Gästen aus nah- und fern steht die Terrasse mit Blick auf den Spielplatz und das Vorfeld gleichermaßen offen. Diese wird bewirtschaftet und ist Teil des gastronomischen Angebots am Flugplatz Brilon[4], das insbesondere am Wochenende in den Sommermonaten zum Verweilen einlädt.
Von diesem Flugplatz aus starten unter anderem Rundflüge die ein "schnuppern" in die verschiedenen Sportarten möglich machen.[5] Weitere regelmäßige Veranstaltungen sind u.a. ein jährliches Flugplatzfest und mehrwöchige Fluglager. Am längsten Tag bzw. dem darauffolgenden Wochenende wird in der Regel von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang geflogen.
Darüber hinaus finden mehrfach im Jahr Motorsport Events in Form von Beschleunigungsrennen statt.[6]
Es stehen Tagungsräume und Aufenthaltsmöglichkeiten auch für "nicht Flieger" zur Verfügung, die über den Luftsportverein verwaltet werden. Gleiches gilt für die Parkflächen, die bereits seit den 70er Jahren von den ortsansässigen Fahrschulen für die Ausbildung von Motorradfahrern genutzt werden.
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