Flughafen Dakar-Léopold Sédar Senghor
Flughafen in Senegal Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Der Flugplatz Dakar, bis Oktober 1996 Flughafen Dakar-Yoff, ist ein zivil und militärisch genutzter Flugplatz im Stadtbezirk Yoff von Dakar, Senegal.
Flughafen Dakar-Léopold Sédar Senghor | ||
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Kenndaten | ||
ICAO-Code | GOOY | |
IATA-Code | DKR | |
Koordinaten | 14° 44′ 23″ N, 17° 29′ 25″ W | |
Höhe über MSL | 26 m (85 ft) | |
Verkehrsanbindung | ||
Entfernung vom Stadtzentrum | 11 km westlich von Dakar | |
Basisdaten | ||
Betreiber | zivil/militärisch | |
Passagiere | 1.394.351 (2004) | |
Start- und Landebahnen | ||
03/21 | 1500 m × 30 m Asphalt | |
18/36 | 3490 m × 45 m Asphalt |
Bis zum 7. Dezember 2017[1] war er als Aéroport international Léopold-Sédar-Senghor (französisch, englisch Léopold Sédar Senghor International Airport) der internationale Flughafen von Dakar, der Hauptstadt des Landes auf der Cap-Vert-Halbinsel. Der Flughafen war der bedeutendste des Senegal und wurde von Flugzeugen bis zur Größe der Boeing 747 angeflogen.
Im Jahr 2004 wurden 1.394.351 Passagiere abgefertigt.
Große Bedeutung hatte der ehemalige Flugplatz Ouakam seit dem ersten Drittel des 20. Jahrhunderts, denn in den 1920er- und 1930er-Jahren mussten Flugzeuge, die von Europa nach Südamerika unterwegs waren, zum Auftanken zwischenlanden, was häufig in Dakar geschah. Die für die militärische und zivile Luftfahrt genutzte Basis erwies sich jedoch bald als unzureichend. Schon 1937 legten Air France, Lufthansa, Ala Litoria, Imperial Airways und British Airways dort regelmäßig Zwischenstopps ein.
Während des Zweiten Weltkriegs suchten französische Ingenieure 1941 einen Platz für einen größeren Flughafen. Sie wählten dafür schließlich die Ebene von Yoff, direkt nördlich an die Basis Ouakam angrenzend. Im Juni 1944 wurde der Flughafen Dakar-Yoff in Betrieb genommen und die Basis Ouakam wurde pallel dazu noch bis 1946 genutzt.[2]
Auch der erste kommerzielle Flug der Air France mit dem Überschallverkehrsflugzeug Concorde, der im Jahr 1976 von Paris nach Rio de Janeiro führte, hatte einen Zwischenstopp in Dakar. Bis September 1987 war der Flughafen Dakar ein möglicher Notlandeplatz für das Space Shuttle bei einem Startabbruch.[3]
Er war einer der fünf Main Hubs der 2002 aufgelösten multinationalen Fluggesellschaft Air Afrique. Der Flughafen wurde 1996 nach dem bekannten Schriftsteller und ehemaligen Präsidenten Senegals Léopold Sédar Senghor benannt. Zuvor wurde er Aéroport International de Dakar Yoff genannt, nach dem Stadtbezirk im Norden von Dakar.
Der Flughafen wurde früher auch aus deutschsprachigen Ländern direkt angeflogen, so zum Beispiel von Lufthansa, Swissair, German Cargo, Lufthansa Cargo, Condor und Hapag-Lloyd. Es gab auch Verbindungen mit Air France von Paris, mit Brussels Airlines von Brüssel, mit Iberia von Madrid sowie mit TAP von Lissabon. Delta Air Lines startete im Dezember 2006 eine Route zwischen Atlanta und Johannesburg, Südafrika, mit einem Zwischenstopp in Dakar.
Da langfristig der bestehende Flughafen den Ansprüchen an steigende Passagierzahlen und Frachtraten nicht genügte, wurde 45 km östlich von Dakar, in der Region Thiès bei Diass (Ndiass) seit 2007 der neue internationale Flughafen Aéroport international Blaise Diagne gebaut. Dieser wurde am 7. Dezember 2017 eröffnet.