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Der Fluginformationsdienst (englisch Flight information service, FIS) ist ein Flugsicherungsdienst und gibt den Führern von Luftfahrzeugen innerhalb eines Fluginformationsgebietes Informationen und Hinweise, die für die sichere, geordnete und flüssige Durchführung von Flügen erforderlich sind. Fluginformationsdienst wird sowohl für Instrumentenflüge (IFR) als auch für Sichtflüge (VFR) durchgeführt.
Folgende Aufgaben werden vom Fluginformationsdienst ausgeübt:[1]
Der Leistungsumfang des Fluginformationsdienstes ist vom Arbeitsanfall sowie von den am Arbeitsplatz verfügbaren technischen Einrichtungen und deren Möglichkeiten abhängig. Es gibt also keine Garantie für eine Unterstützung seitens des Fluginformationsdienstes.[2]
Neben dem Fluginformationsdienst wird auch ein Flugberatungsdienst (engl. Aeronautical Information Service, AIS) angeboten, der im Gegensatz zum Fluginformationsdienst vor dem Flug zur Verfügung steht. Fluginformationsdienst wird in Deutschland von jeder Flugsicherungsstelle erbracht. Hierfür werden in den verschiedenen Fluginformationsgebieten auch gesonderte Funkfrequenzen bereitgehalten. Die Flugverkehrskontrolle hat dabei Vorrang vor der Durchführung des Fluginformationsdienstes.[3]
Zudem wird durch den Fluginformationsdienst auch der Flugalarmdienst zur Verfügung gestellt.[4]
Der Fluginformationsdienst kann auf zwei verschiedene Arten in Anspruch genommen werden:[3]
„Pilot: Langen Information, Delta Echo…
FIS: Delta Echo…, Langen Information
Pilot: Delta Echo…, Cessna 172, VFR von Worms nach Sylt, Position Michelstadt, 3000 Fuß, erbitte Verkehrsinformation“
Folgende Informationen werden über Flugrundfunksendungen verbreitet:[6]
Folgende Informationen enthält eine allgemein ausgestrahlte Flugrundfunksendung:[6]
Für militärische Flüge nach Sichtflugregeln (OAT-VFR-Flüge) wird zur Erhöhung der Sicherheit ein durch Radar unterstützter Fluginformationsdienst (RAFIS) bereitgestellt. Dieser wird von den Flugverkehrskontrollstellen der Deutschen Flugsicherung, den örtlichen militärischen Anflugkontrollstellen oder den abgesetzten militärischen Dienststellen durchgeführt. Radarunterstützter Fluginformationsdienst soll insbesondere den Wechsel vom VFR- zum IFR-Flug sowie Durchflüge der Luftraumklassen „C“ und „D“ erleichtern.[7]
Auch in Österreich wird FIS von allen Flugsicherungsstellen erbracht. Außerdem gibt es eine gesonderte Fluginformationszentrale, die auf einer eigenen Frequenz diverse Informationen an Piloten im Flug liefert.
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