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Familie der Ordnung Sperlingsvögel Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Fliegenschnäpper (Muscicapidae) sind eine Vogelfamilie aus der Ordnung der Sperlingsvögel (Passeriformes), die bis auf den Steinschmätzer und das Blaukehlchen ausschließlich in der Alten Welt vorkommt. Die Systematik dieser Gruppe von Vögeln ist umstritten. Sie sind nahe verwandt mit den Drosseln (Turdidae). Eine Reihe von Gattungen werden von verschiedenen Autoren wechselweise der einen oder der anderen Familie zugeordnet.
Fliegenschnäpper | ||||||||||||
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Rotkehlchen (Erithacus rubecula) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Muscicapidae | ||||||||||||
Fleming, 1822 |
Fliegenschnäpper sind kleine Vögel mit großem Kopf und großen Augen. Ihr Schnabel ist an der Basis flach und breit und weist kräftige Schnabelborsten auf. Die Beine sind kurz, die Füße klein, und die Flügel sind relativ lang und spitz. Die Tiere sind Insektenjäger, die in Bäumen leben. Sie lauern vorbeifliegenden Insekten von einer Sitzwarte aus auf, um sie dann in kurzen Abflügen zu erbeuten.
Fliegenschnäpper brüten im Wald oder in parkartigen Landschaften mit Bäumen und Büschen. Das Nest ist ein Napf, der in Astgabeln, Nischen oder Höhlen gebaut wird. Die Eier sind in der Regel bläulich. Bei Arten, die in offenen Nestern brüten, weisen die Eier braune Tupfen auf. Bei Arten, die in Höhlen brüten, fehlt eine Zeichnung. Gewöhnlich brütet ausschließlich das Weibchen. Die frisch geschlüpften Nestlinge weisen dunkelgraue Daunen auf und haben einen gelben Rachen sowie gelbliche bis weißliche Schnabelwülste.[1]
Die Systematik der Familie der Fliegenschnäpper hat sich in den letzten Jahrzehnten stark verändert. Viele der Gattungen und Arten, die heute (2018) in dieser Familie stehen, wurden noch vor einiger Zeit zu den Drosseln gezählt. Molekulargenetische Untersuchungen haben gezeigt, dass die traditionelle Zuordnung vieler Arten, insbesondere der Schmätzer, nicht korrekt war. Auch die vorgeschlagene Aufteilung der Familie in zwei Unterfamilien zeigte sich als nicht monophyletisch. Daher wird die Familie nun in insgesamt vier Unterfamilien aufgeteilt.[2][3][4][5] Insgesamt umfassen die Fliegenschnäpper fast 350 Arten in bis zu 57 Gattungen.[5]
Tribus Copsychini
Tribus Muscicapini
Im China der Qing-Dynastie zierte der Fliegenschnäpper als Kleinstvogel die Roben der Zivilbeamten des 9. (und damit untersten) Rangs (siehe auch Chinesische Symbole). Conrad Gessner kennt noch den Beinamen Totenvögelein, „vielleicht darum, weil es zu Pest-Zeiten nahe der Städte gesehen wird“.[9]
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