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Die Fioretti di San Francesco oder Blümlein des Hl. Franziskus sind ein in 53 kurze Kapitel eingeteiltes Florilegium über das Leben des Franz von Assisi. Der anonyme italienische Text des späten 14. Jahrhunderts, geschrieben vermutlich von einem toskanischen Autor, ist eine Version der lateinischen Actus beati Francisci et sociorum eius, deren ältestes erhaltenes Manuskript von 1390 stammt. Der franziskanische Historiker Lukas Wadding (17. Jh.) schreibt den Text Fra Ugolino da Santa Maria zu, dessen Name dreimal in den Actus vorkommt.
Da sie lange nach dem Tod des Franz von Assisi entstanden sind, gelten die Fioretti im Allgemeinen nicht als wichtige Quelle für sein Leben, sind aber die beliebteste Legendensammlung für ein breites Publikum geworden. Vor allem im 19. und 20. Jahrhundert waren die Fioretti als Andachtsbuch weit verbreitet und haben mit ihrem süßlichen, innerlichen und romantisch verklärten Stil das Bild des Franziskus in der Bevölkerung, aber etwa auch Felix Timmermans Franziskusroman (1932) und Roberto Rossellinis Film „Franziskus, der Gaukler Gottes“ (1950) stark geprägt.
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