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deutscher Politikwissenschaftler Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Felix Hörisch (* 17. Oktober 1983 in Mettmann) ist ein deutscher Politikwissenschaftler und Professor für Sozialwissenschaften, Sozial- und Bildungspolitik an der HTW Saar.[1]
Nach dem Studium der Politikwissenschaften und Volkswirtschaftslehre mit dem Abschluss Magister Artium im Jahr 2007 wurde Felix Hörisch 2009 im Rahmen des interdisziplinären Promotionskollegs Reformen von Steuer- und Sozialsystemen zum Thema Unternehmensmitbestimmung – Entstehung und ökonomische Auswirkungen im nationalen und internationalen Vergleich an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg promoviert.[2] Anschließend war er von 2009 bis 2015 als Postdoc, Projektmitarbeiter und Projektleiter am Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung tätig. Hier leitete er das von der Fritz Thyssen Stiftung geförderte Forschungsprojekt Parteiendifferenzen, Spielarten des Kapitalismus und die Finanzkrise.[3] Von 2015 bis 2020 war er als Lehrstuhlmitarbeiter am Lehrstuhl von Jale Tosun, als Projektmitarbeiter im EU-Projekt Kulturelle Pfade zu wirtschaftlicher Selbstsuffizienz und Unternehmertum: Familienwerte und Jugendarbeitslosigkeit in Europa (CUPESSE) sowie als Professurvertretung am Institut für Politische Wissenschaft der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg tätig.[4] Hier wurde Hörisch 2017 zum Thema Fiskal- und arbeitsmarktpolitische Reaktionen auf die Finanzkrise im internationalen Vergleich habilitiert und erhielt die Venia Legendi für Politikwissenschaft. Parallel war er von 2017 bis 2020 in Teilzeit als Politischer Referent beim Landtag von Baden-Württemberg beschäftigt.[5] Seit 2020 ist er Professor für Sozialwissenschaften, Sozial- und Bildungspolitik an der HTW Saar.[6]
Felix Hörisch ist verheiratet und hat drei Kinder. Sein Vater ist der Literatur- und Medienwissenschaftler Jochen Hörisch.
In der Forschung konzentriert sich Hörischs Arbeit auf die Politische Ökonomie und die Policy-Forschung, insbesondere in den Bereichen Arbeitsmarktpolitik, Jugendarbeitslosigkeit, Sozialpolitik, Asylpolitik, Fiskalpolitik, Unternehmensmitbestimmung und die Politik der Bundesländer. Gemeinsam mit Stefan Wurster hat er Sammelbände zu den Landesregierungen des Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann in Baden-Württemberg herausgegeben.[7]
Hörisch ist Vertrauensdozent und Mitglied im Auswahlausschuss der Friedrich-Ebert-Stiftung.[8] Darüber hinaus ist er Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat des Saarländischen Ministeriums für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit. Zudem ist er Co-Studiengangsleiter des einzigen deutschen Masterstudiengangs Evaluation an der HTW Saar sowie der Universität des Saarlandes.[9]
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