Fanita English
US-amerikanische Psychoanalytikerin Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Fanita English (* 22. Oktober 1916 in Galați, Rumänien; † 20. Januar 2022) war eine US-amerikanische Psychoanalytikerin, Gruppenanalytikerin, Psychotherapeutin und Autorin von Schriften zur Transaktionsanalyse. Sie hat die vier Grundeinstellungen von Eric Berne in einen entwicklungspsychologischen Kontext gestellt und um die fünfte Variante „Ich bin ok – Du bist ok – realistisch“ erweitert. Sie lehrte als Gruppentherapeutin in ganz Europa und in Nordamerika.
Fanita English verbrachte ihre Kindheit und Jugend in Istanbul. Sie studierte Psychologie u. a. bei Jean Piaget und in Paris. Die Tochter jüdischer Eltern flüchtete über mehrere Stationen in die USA, wo sie einen M.A, for Social Work erwarb. Sie absolvierte Ausbildungen in Psychoanalyse, Gestalttherapie (bei Fritz Perls) und Transaktionsanalyse (bei Eric Berne und David Kupfer). Sie gründete das Eastern Institute for TA and Gestalt.
Im Gegensatz zu Sigmund Freud postuliert English drei grundlegende Triebe – Überlebenstrieb, Schöpfungstrieb und Ruhetrieb. Diese stehen in einem homöostatischen Gleichgewicht (vgl. Humberto Maturana), so wie die Organe in einem Organismus zusammenspielen. Fanita English verbindet tiefenanalytische Verfahren mit verhaltens- bzw. erlebnisorientierten Konzepten. Sie unterscheidet zwischen einem euphorischen narzisstischen ok-Gefühl und einer realistischen Weltsicht, die sich erst nach der Überwindung des Ödipus-Komplexes entfalten kann. Auch hat sie neue Konzepte zum Dreiecksvertrag und zu den phasenspezifischen Subsystemen im Kind-Ich-Zustand entwickelt.
Ihre Tochter Deirdre English ist als Journalistin tätig. Fanita English lebte in San Mateo in Kalifornien.
Personendaten | |
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NAME | English, Fanita |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanische Psychoanalytikerin |
GEBURTSDATUM | 22. Oktober 1916 |
GEBURTSORT | Galați |
STERBEDATUM | 20. Januar 2022 |
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