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französischer Schachspieler russischer Herkunft Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Eugène Znosko-Borovsky[1] ursprünglich russisch Евгений Александрович Зноско-Боровский/ Jewgeni Alexandrowitsch Snosko-Borowski, wiss. Transliteration Evgenij Aleksandrovič Znosko-Borovskij; (* 16. Augustjul. / 28. August 1884greg. in Pawlowsk; † 31. Dezember 1954 in Paris[2]) war ein französischer Schachspieler und -autor russischer Herkunft.
Eugène Znosko-Borovsky | |
Verband | Russland Frankreich |
Geboren | 28. August 1884 Pawlowsk |
Gestorben | 31. Dezember 1954 Paris |
Beste Elo‑Zahl | 2613 (Dezember 1914) (Historische Elo-Zahl) |
Die deutschsprachigen Ausgaben seiner Bücher sind unter dem Namen Eugène Snosko-Borowsky (oder seltener Borowski) erschienen.
Nach seiner Schulausbildung war er Soldat im Russisch-Japanischen Krieg. Er wurde an der rechten Hand verwundet und mit dem Georgskreuz ausgezeichnet. Auch im Ersten Weltkrieg war er Soldat und wurde abermals, diesmal an den Beinen, verwundet. Nach dem Krieg lebte er einige Monate in Kaukasien und leitete dort ein Theater. Im Jahre 1920 gelangte er nach Paris und arbeitete dort für russische Zeitschriften. Er betätigte sich auch als Schriftsteller und Theaterkritiker.
Znosko-Borovsky war vor der Oktoberrevolution ein führender Meisterspieler der St. Petersburger Schachgesellschaft. Er erhielt nach seiner Teilnahme am internationalen Turnier in Nürnberg 1906 den Meistertitel verliehen, nachdem er bereits 1906 in Ostende seinen ersten internationalen Auftritt hatte. Znosko-Borovsky nahm an verschiedenen All-Russischen Meisterschaften teil, wobei er 1907/08 in Łódź den dritten Platz (mit Henryk Salwe) teilte. Während des Russischen Bürgerkrieges 1920 emigrierte er nach Frankreich und wurde in Paris ansässig. Er nahm hier die französische Staatsbürgerschaft an. Znosko-Borovsky gelangen im Verlaufe seiner Schachkarriere in einzelnen Partien Siege über herausragende Spieler seiner Zeit, wie José Raúl Capablanca, Akiba Rubinstein, David Janowski und Siegbert Tarrasch, doch hatte er bis auf einen dritten Platz in Nizza 1930 sowie den Gewinn der Pariser Meisterschaft 1931 überwiegend mittlere Plätze in internationalen Turnieren belegt. 1941 besiegte er in Paris den französischen Meister Amédée Gibaud in einem Wettkampf mit 7,5:2,5 (+7 =1 −2).
Seine beste historische Elo-Zahl war 2613 im Dezember 1914.[3]
Bereits in seiner russischen Phase betätigte sich Znosko-Borovsky rege als Schachautor. Er leitete u. a. die Schachspalte der St. Petersburger Zeitung Newa und brachte sein erstes Buch heraus. Seine späterhin in verschiedene Sprachen übersetzten Werke wurden äußerst populär und begründeten seinen Ruhm als ausgezeichneter Autor.
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