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deutscher Architekt Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Emil Franz Hänsel (* 6. April 1870 in Döbeln; † 21. Oktober 1943 in Leipzig) war ein deutscher Architekt, dessen Werk stilistisch dem ausgehenden Historismus, dem Jugendstil sowie der Reformarchitektur angehört.
Hänsel durchlief eine Ausbildung an der Königlich Sächsischen Baugewerkeschule zu Leipzig. Danach war er beim Leipziger Stadtbaurat Hugo Licht tätig und an der Projektierung des Neuen Rathauses beteiligt. Sein Hauptbetätigungsgebiet blieb Leipzig, wo er der meistbeschäftigte selbstständige Architekt vor dem Ersten Weltkrieg war. Er war zwischen 1898 und 1938 mit über 500 Bauvorhaben für mehr als 300 Bauherren tätig.
Hänsels wichtigste Werke waren Geschäftshäuser, so das Kaufhaus „Brühl“ (Ursprungsbau der späteren „Blechbüchse“) oder die Messehäuser Specks Hof, Zentralmessepalast und König-Albert-Haus. Im Gestaltungswettbewerb für das Gelände der Internationalen Bauausstellung 1913 hatte Hänsel im Jahr 1911 nach Georg Weidenbach und Richard Tschammer den zweiten Preis erhalten. Weitere Bauten waren das Israelitische Altenheim und die Fabrikanlagen für die Ludwig Hupfeld AG in Böhlitz-Ehrenberg.
Emil Franz Hänsel bewohnte ein von ihm selbst entworfenes Wohnhaus in der Christianstraße 1, das erhalten ist. Er war Mitglied im Deutschen Werkbund sowie der Leipziger Freimaurerloge Apollo. Hänsel starb in Leipzig und ist auf dem Südfriedhof begraben.
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