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Schweizer evangelischer Geistlicher und Hochschullehrer Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Edmond Grin (* 11. September 1895 in Suchy; † 9. Mai 1977 in Lausanne) war ein Schweizer evangelischer Geistlicher und Hochschullehrer.
Edmond Grin war der Sohn des Pfarrers François Grin und dessen Ehefrau Bertha (geb. Voruz).
Sein Cousin[1] war Henri Guisan, während des Zweiten Weltkriegs Oberbefehlshaber der Schweizer Armee; bei dessen Staatsbegräbnis hielt er in der Kathedrale Notre-Dame die Trauerrede[2][3].
Er war verheiratet mit Madeleine (geb. Moreillon).
Edmond Grin immatrikulierte sich zu einem Theologie- und Philosophiestudium an der Universität Lausanne und setzte das Studium an der Universität Zürich, der Universität Straßburg, der Universität Paris sowie der Universität Marburg fort; 1922 erfolgte seine Ordination.
Von 1922 bis 1926 war er als Pfarrer in Chesalles-sur-Moudon und von 1926 bis 1932 in Echallens tätig. 1934 wurde er als Lehrer am kantonalen Gymnasium in Lausanne angestellt und unterrichtete dort bis 1956.
1932 wurde er ausserordentlicher Professor für Systematische Theologie an der Universität Lausanne, bevor er 1938 als ordentlicher Professor berufen wurde und bis 1966 in seinem Lehramt blieb; in dieser Zeit war er von 1938 bis 1940 Dekan der Theologischen Fakultät[4] und von 1956 bis 1958 Rektor der Universität[5] und präsidierte 1958 auf der schweizerischen Rektorenkonferenz[6].
Edmond Grin wies in seinen Schriften dem Theologen Alexandre Vinet immer wieder eine hervorragende Stellung in der theologischen Tradition zu.
Er veröffentlichte unter anderem 1930 Les origines et l'évolution de la pensée de Charles Secrétan.
Er war ein Schüler von Emil Brunner und machte Dietrich Bonhoeffer in der französischsprachigen Welt bekannt.
Er war auch gesellschaftlich und politisch aktiv[7] und setzte sich unter anderem 1957 für den Erhalt des Schweizerischen Nationalparks im Unterengadin ein[8]. 1962 war er Mitunterzeichner einer Erklärung zahlreicher waadtländischer Persönlichkeiten, die sich für eine Verwerfung der Atomverbotsinitiative[9] einsetzten[10]; dazu war er auch Vorstandspräsident der Zeitung Semeur vaudois der waadtländischen Landeskirche.
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