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war eine europäische Weltraumforschungsorganisation Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die European Space Research Organisation (ESRO) war die erste länderübergreifende europäische Weltraumforschungsorganisation und Vorläufer der ESA. Die ESRO wurde am 14. Juni 1962 durch zehn Staaten (Belgien, Dänemark, Frankreich, Italien, die Niederlande, Spanien, Schweden, die Schweiz, Großbritannien und die Bundesrepublik Deutschland) gegründet; die Verträge traten am 20. März 1964 in Kraft.[1]
Die ESRO baute wissenschaftliche Satelliten, die von den USA aus in ihre Umlaufbahn gebracht wurden. Die Einrichtungen der ESRO wurden bewusst dezentralisiert, um Wissenschaftler und Ingenieure aus verschiedenen Staaten zu beteiligen, die Teilnahme an der Forschung auf lokaler Ebene greifbar zu machen und die Verbindung von nationaler und internationaler Forschung zu verbessern. Der Verwaltungssitz war in Paris, der erste Generaldirektor war Pierre Auger, der maßgeblich an der Entstehung der Organisation mitwirkte. Diverse Einrichtungen wurden von ESRO neu geschaffen:
Parallel wurde die European Launcher Development Organisation (ELDO) gegründet, mit der Aufgabe eine eigene Trägerrakete zu entwickeln und dadurch Satelliten selbst starten zu können. Auf der Europäischen Weltraumkonferenz vom 12. bis 14. November 1968 in Bad Godesberg wurde der Zusammenschluss der ESRO mit der ELDO zu einer einheitlichen Organisation beraten. Am 30. Mai 1975 erfolgte die Fusion zur heutigen Europäischen Weltraumorganisation (ESA).
Zwischen 1967 und 1972 startete die ESRO fünf Satelliten mit der Scout-B-Rakete, einen mit der Scout-D1 und drei mit verschiedenen Versionen der Delta:
Die ESRO erhielt 1968 von MBB den Vorschlag für eine Vorbeiflugsonde namens „MESO“, die den Planeten Merkur erforschen sollte. Der Vorschlag wurde jedoch im Juli 1969 abgelehnt.[4]
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