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Kleinstadt im Kreis Sibiu, Rumänien Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dumbrăveni [deutsch Elisabethstadt oder Eppeschdorf, ungarisch Erzsébetváros oder Ebesfalva, lateinisch Elisabethopolis) ist eine Kleinstadt in der Region Siebenbürgen in Rumänien.
] (veraltet Ibașfalău;Dumbrăveni Elisabethstadt Erzsébetváros | ||||
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Basisdaten | ||||
Staat: | Rumänien | |||
Historische Region: | Siebenbürgen | |||
Kreis: | Sibiu | |||
Koordinaten: | 46° 14′ N, 24° 34′ O | |||
Zeitzone: | OEZ (UTC+2) | |||
Höhe: | 345 m | |||
Fläche: | 55,75 km² | |||
Einwohner: | 6.238 (1. Dezember 2021[1]) | |||
Bevölkerungsdichte: | 112 Einwohner je km² | |||
Postleitzahl: | 555500 | |||
Telefonvorwahl: | (+40) 02 69 | |||
Kfz-Kennzeichen: | SB | |||
Struktur und Verwaltung (Stand: 2020[2]) | ||||
Gemeindeart: | Stadt | |||
Gliederung: | 2 Gemarkungen/Katastralgemeinden: Ernea, Șaroș pe Târnave | |||
Bürgermeister : | Emil Dârloșan (PSD) | |||
Postanschrift: | Str. Mihai Eminescu, nr. 6 loc. Dumbrăveni, jud. Sibiu, RO–555500 | |||
Website: |
Dumbrăveni liegt im nördlichen Teil des Kreises Sibiu an der Târnava Mare (Großen Kokel), etwa auf halbem Weg zwischen Sighișoara (Schäßburg) und Mediaș (Mediasch).
Südlich von Dumbrăveni führt die Nationalstraße Drum național 14 von Sighișoara (Schäßburg) nach Hermannstadt an der Stadt vorbei. Mit Fertigstellung der Siebenbürgen-Autobahn A3 soll ein Autobahnanschluss entstehen.[3] Der Bahnhof befindet sich ebenfalls außerhalb im Süden der Stadt und liegt an der wichtigen Bahnstrecke Teiuș–Brașov, wobei fast nur Regionalzüge in Dumbrăveni halten.
Der Ort wurde im 13. Jahrhundert von Siebenbürger Sachsen gegründet und erstmals 1332 urkundlich erwähnt. Eine Besiedlung der Region deutet nach archäologischen Funden auf dem Areal des eingemeindeten Ortes Șaroș pe Târnave (Scharosch) bis in die Frühbronzezeit zurück.[4]
Im 14. Jahrhundert wurde die Siedlung als Eppeschdorf bekannt. In den folgenden Zeiten wurde das Dorf auch von Rumänen und Ungarn bewohnt. Im 15. Jahrhundert ließ sich dort die ungarische Adelsfamilie Apafi nieder und erbaute im Jahre 1552 ein Schloss im Renaissancestil. Im Jahre 1661 wurde Michael I. Apafi Fürst von Siebenbürgen. Somit wurde das damalige Eppeschdorf zeitweilige Fürstenresidenz.[5]
Für die Stadtgeschichte bedeutend war in den Jahren 1671 bis 1685 (unter Michael Apafi) die Ansiedlung vertriebener Armenier aus der Moldau. Als Kaufleute erhielten sie zahlreiche Privilegien. Sie erwarben schließlich das Schloss und besiedelten auch umliegende Dörfer, beispielsweise Hoghilag (Halvelagen), Ernea (Ehrgang) und Scharosch.
Im 18. Jahrhundert wurde Eppeschdorf in Elisabethstadt umbenannt und erhielt den Rang einer privilegierten Stadt. Allmählich nahmen die Armenier die ungarische Sprache und Kultur an.
Seit dem Ende des Ersten Weltkrieges gehört die Stadt zu Rumänien. Zusammen mit Gherla (Armenierstadt) gehört Dumbrăveni zu den historisch bedeutenden armenischen Städten in Siebenbürgen.
Im Jahre 1850 zählte die Stadt insgesamt 2.224 Bürger. Zu dieser Zeit bezeichneten sich noch 689 Bürger als armenischer Herkunft. Im Jahre 1930 bei beinahe doppelter Einwohnerzahl nannten sich lediglich noch 32 Bürger als Armenier. Gemäß der Volkszählung von 2002 lebten in Dumbrăveni 8.419 Einwohner, davon waren 72,9 % Rumänen, 13,8 % Roma, 11,7 % Ungarn und 1,5 % Siebenbürger Sachsen.[6]
Der Lokalrat der Stadt besteht aus 14 Mitgliedern. Nach der Wahl von 2020 sind fünf Parteien vertreten: PSD (6 Sitze), PNL (4 Sitze), PMP (2 Sitze), UDMR und UNPR (je 1 Sitz).[10]
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