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Vegetative Merkmale
Drachenbaum-Arten sind keine echten Bäume, da sie ein atypisches Dickenwachstum aufweisen; es sind baumförmige Lebensformen, die einen selbsttragenden verholzten Stamm besitzen.[1] Die Stämme können verzweigt oder unverzweigt sein. Aufgrund der besonderen Faseranbindung beim atypischen Dickenwachstum können die Seitenäste nur in einem geringen Winkel zum Hauptstamm abzweigen (typischerweise < 35°).
Die parallelnervigen Laubblätter sind meist schwertförmig, linealisch bis lanzettlich, aber bei manchen Arten kann die Blattspreite auch elliptisch sein. Nur einige Arten weisen einen kurzen Blattstiel auf, wie zum Beispiel Dracaena elliptica.
Generative Merkmale
Der endständige, ährigeBlütenstand ist meist verzweigt. Die zwittrigen Blüten sind dreizählig, duften und blühen nachts. Die sechs gleichförmigen und meist weißlich gefärbten Blütenhüllblätter (Tepalen) sind zylindrisch, glockenförmig oder röhrig verwachsen. Die Blütenröhre ist kurz. Es sind sechs Staubblätter vorhanden. Die drei Fruchtblätter sind zu einem oberständigen Fruchtknoten verwachsen.
Die bei Reife orange- bis purpurfarbenen Beeren enthalten nur einen bis drei Samen.
In der Gattung der Drachenbäume (Dracaena) werden etwa 50 bis 150 Arten unterschieden (die Anzahl schwankt bei verschiedenen Autoren stark, um mehr als 60 Arten, aber nur, wenn auch die Arten der Gattung Sansevieria mit eingegliedert sind). Die Gattung hat eine sehr weite natürliche Verbreitung in den Tropen und Subtropen. Die meisten Arten haben ihre Heimat in den Tropen der Alten Welt (Paläotropis), also Asien und Afrika. Es existieren zwei Arten auf den Kanarischen Inseln (Dracaena draco auf Gran Canaria, La Palma und Teneriffa sowie extrem selten Dracaena tamaranae auf Gran Canaria) und je eine Art im Südwesten Marokkos (Dracaena draco subsp. ajgal), in Zentralamerika (Dracaena ghiesbreghtii) und auf Kuba (Dracaena cubensis).
Durch Byng und Christenhusz wurden 2018 die Arten der Gattung Sansevieria zu Dracaena gestellt.[2] Hierher gehören seither folgende Arten:[2]
Dracaena aethiopica(Thunb.) Byng & Christenh. (Syn.: Sansevieria aethiopicaThunb.): Sie kommt vom südlichen tropischen Afrika bis ins südliche Afrika vor.[2]
Dracaena afromontanaMildbr.: Sie kommt vom südlichen Sudan bis Malawi vor.[2]
Dracaena aletriformis(Haw.) Bos: Sie kommt vom südöstlichen Kenia bis Südafrika vor.[2]
Dracaena angolensis(Welw. ex Carrière) Byng & Christenh. (Syn.: Sansevieria angolensisWelw. ex Carrière): Sie kommt in Sambia und Simbabwe vor.[2]
Dracaena angustifolia(Medik.) Roxb.: Sie kommt vom subtropischen bis tropischen Asien und im nördliche Australien vor.[2]
Dracaena arborea(Willd.) Link: Sie kommt vom westlichen tropischen Afrika bis Angola vor.[2]
Dracaena arborescens(Cornu ex Gérôme & Labroy) Byng & Christenh. (Syn.: Sansevieria arborescensCornu ex Gérôme & Labroy): Sie kommt im südöstlichen Kenia und im östlichen Tansania vor.[2]
Dracaena ascendens(L.E.Newton) Byng & Christenh. (Syn.: Sansevieria ascendens): Die 2010 erstbeschriebene Art kommt im südöstlichen Kenia und im nordöstlichen Tansania vor.[2]
Dracaena aubryanaBrongn. ex E.Morren: Sie kommt vom tropischen Westafrika bis Uganda und Sambia vor.[2]
Dracaena aubrytiana(Carrière) Byng & Christenh. (Syn.: Sansevieria aubrytianaCarrière): Sie kommt in Gabun, Tansania, Angola und Sambia vor.[2]
Dracaena aureaH.Mann: Dieser Endemit kommt nur auf Kauai vor.[2]
Dracaena bacularis(Pfennig ex A.Butler & Jankalski) Byng & Christenh. (Syn.: Sansevieria bacularisPfennig ex A.Butler & Jankalski): Sie kommt in der Demokratischen Republik Kongo vor.[2]
Dracaena bagamoyensis(N.E.Br.) Byng & Christenh.: Sie kommt im südöstlichen Kenia und im östlichen Tansania vor.[2]
Dracaena ballyi(L.E.Newton) Byng & Christenh.: Sie kommt im südöstlichen Kenia und im nordöstlichen Tansania vor.[2]
Dracaena bhitalae(Webb & Newton) Takaw.-Ny. & Mucina: Sie kommt in Tansania vor.[2]
Dracaena bicolorHook.: Sie kommt vom südöstlichen Nigeria bis zum westlich-zentralen tropischen Afrika vor.[2]
Dracaena borneensis(Merr.) Jankalski: Sie kommt in Borneo vor.[2]
Dracaena brachyphyllaKurz: Sie kommt auf den südlichen Andamanen und auf den Nikobaren vor.[2]
Dracaena brachystachysHook.f.: Sie kommt in Malaysia vor.[2]
Dracaena brauniiEngl. (Syn.: Dracaena litoralisMwachala & Eb.Fisch.): Sie kommt im westlich-zentralen tropischen Afrika vor.[2]
Dracaena brevifloraRidl.: Sie kommt in Malaysia vor.[2]
Dracaena bueanaEngl.: Sie kommt in Kamerun vor.[2]
Dracaena bugandanaByng & Christenh.: Sie kommt in Uganda vor.[2]
Dracaena bukedeaTakaw.-Ny. & Mucina: Sie wurde 2018 aus Uganda erstbeschrieben.[2]
Dracaena burdettii(Chahin.) Byng & Christenh.: Sie kommt im südlichen Malawi und im nördlichen Mosambik vor.[2]
Dracaena burmanica(N.E.Br.) Byng & Christenh. (Syn.: Sansevieria burmanicaN.E.Br.): Sie kommt in Sri Lanka, im südlichen Indien, im nördlichen Myanmar und auf Java vor.[2]
Dracaena bushiiDamen: Die 2018 erstbeschriebene Art kommt in Kamerun, Gabun und in Äquatorialguinea vor.[2]
Dracaena rosulataMwachala & Eb.Fisch.: Sie kommt in der Demokratischen Republik Kongo vor. Sie wurde 2013 erstbeschrieben.
Dracaena rubroaurantiacaDe Wild.
Dracaena sarawakensis(W.W.Sm.) Jankalski
Dracaena scabraBos
Dracaena serrulataBaker
Dracaena siamicaRidl.
Dracaena singapurensisRidl.
Dracaena soyauxianaBaker
Dracaena spicataRoxb.
Dracaena steudneriEngl.
Dracaena surculosaLindl., Heimat: Westafrika. Mit den Varietäten:
Dracaena surculosa var. maculataHook.f.
Dracaena surculosa var. surculosa
Dracaena talbotiiRendle
Dracaena tamaranaeMarrero Rodr.: Dieser Endemit kommt nur auf Gran Canaria vor.
Dracaena ternifloraRoxb.
Dracaena tessmanniiEngl. & K.Krause
Dracaena thwaitesiiRegel
Dracaena timorensisKunth
Dracaena transvaalensisBaker
Dracaena umbraculiferaJacq., Heimat: Mauritius?
Dracaena umbraticaRidl.
Dracaena vanderystiiDe Wild.
Dracaena viridifloraEngl. & K.Krause
Dracaena xiphophyllaBaker
Dracaena yuccifoliaRidl.
Verschiedene Dracaena-Arten, zum Beispiel D. fragrans, D. surculosa, D. marginata, and D. sanderiana, sind als Zierpflanzen beliebt. Außerhalb ihrer Ursprungsregion gedeihen sie in der Regel als Zimmerpflanze, sind dabei anspruchsarm und pflegeleicht. Sie wachsen im Blumentopf in Erde oder Hydrokultur.
Das rote Harz von D. draco wird unter dem Namen Drachenblut als Farbstoff und in der traditionellen Medizin genutzt.
Chen Xinqi, Nicholas J. Turland: Dracaena. In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven (Hrsg.):Flora of China. Volume 24: Flagellariaceae through Marantaceae. Science Press/ Missouri Botanical Garden Press, Beijing/ St.Louis 2000, ISBN 0-915279-83-5, S.215 (englisch).PDF-Datei, online (englisch).
Walter Erhardt, Erich Götz, Nils Bödeker, Siegmund Seybold: Der große Zander. Enzyklopädie der Pflanzennamen. Band 2: Arten und Sorten. Eugen Ulmer, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-8001-5406-7.
Paul Wilkin, Piyakaset Suksathan, Kaweesak Keeratikiat, Peter van Welzen, Justyna Wiland-Szymanska: A new species from Thailand and Burma, Dracaena kaweesakii Wilkin & Suksathan (Asparagaceae subfamily Nolinoideae). In: PhytoKeys. Band 26, 2013, S. 101–112, doi:10.3897/phytokeys.26.5335.
Stephen Jankalski: Subgenera and new combinations in Dracaena. In: Sansevieria. Band 18, 2008, S. 17–21.
Pei-Luen Lu, Clifford W. Morden: Phylogenetic Relationships among Dracaenoid Genera (Asparagaceae: Nolinoideae) Inferred from Chloroplast DNA Loci. In: Systematic Botany. Band 39, Nummer 1, 2014, S. 90–104 (doi:10.1600/036364414X678035).