Dorénaz
Gemeinde in der Schweiz Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Dorénaz ist eine politische Gemeinde und eine Burgergemeinde des Bezirks Saint-Maurice im französischsprachigen Teil des Kantons Wallis in der Schweiz. In Dorénaz wurde bis in die 1950er-Jahre Kohle und Schiefer abgebaut.[5]
Dorénaz | |
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Staat: | Schweiz |
Kanton: | Wallis (VS) |
Bezirk: | Saint-Maurice |
BFS-Nr.: | 6212 |
Postleitzahl: | 1905 |
Koordinaten: | 569542 / 110931 |
Höhe: | 451 m ü. M. |
Höhenbereich: | 445–2467 m ü. M.[1] |
Fläche: | 12,58 km²[2] |
Einwohner: | 1103 (31. Dezember 2023)[3] |
Einwohnerdichte: | 88 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) | 18,1 % (31. Dezember 2023)[4] |
Website: | www.dorenaz.ch |
Lage der Gemeinde | |
Dorénaz liegt am Ostufer der hier nordwärts fliessenden Rhone nördlich von Martigny und südsüdöstlich von Saint-Maurice. Zur Gemeinde gehören nebst dem Dorf Dorénaz die Weiler Alesse und Champex. Letzterer ist von Dorénaz durch eine Luftseilbahn erreichbar. Die Nachbargemeinden von Dorénaz sind im Norden Collonges, im Osten Fully, im Süden Martigny, im Westen Vernayaz und im Nordnordwesten Evionnaz.
Das von Kanoniker Léon Dupont-Lachenal geschaffene Wappen von Dorénaz wurde 1934 übernommen. Das Kleeblattkreuz erinnert an die Verbindungen zwischen der Abtei St-Maurice und der Stadt sowie an die Zugehörigkeit zu diesem Bezirk. Die Muschelschale weist darauf hin, dass das Dorf Dorénaz im Jahr 1302 dem Hospiz St-Jacques in St-Maurice vermacht wurde. Die beiden Hämmer erinnern einerseits daran, dass Allesses bis 1431 von der Kastellanei Martigny abhängig war, auf deren Wappen ein Löwe mit einem Hammer zu sehen ist, und andererseits an die Schiefer- und Anthrazitminen, die sich auf dem Gebiet befanden und zur Wirtschaft beigetragen haben Entwicklung des Dorfes.[6]
Bevölkerungsentwicklung | ||||||||||
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Jahr | 1850 | 1900 | 1920 | 1950 | 1980 | 2000 | 2010 | 2012 | 2014 | 2016 |
Einwohner | 305 | 467 | 648 | 474 | 451 | 607 | 734 | 796 | 858 | 911 |
Dorénaz war bekannt für hochwertigen Schiefer und war am Ende des Ersten Weltkrieges die wichtigste Kohlenlagerstätte im Wallis. Der Anthrazit hatte einen hohen Heizwert, aber auch einen hohen Aschegehalt. Er war nicht geeignet für die Produktion von Stadtgas oder Koks; dafür war das Risiko für Schlagwetterexplosionen in der Grube geringer.
Die Kohle von Dorénaz wurde während drei Perioden abgebaut:
In Dorénaz existiert seit dem Jahre 2000 ein Märchenmuseum, das sogenannte Haus der Märchen und Sagen (Maison des contes et légendes).
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