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US-amerikanischer Embryologe und Entwicklungsbiologe Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Donald David Brown (* 30. Dezember 1931 in Cincinnati, Ohio; † 31. Mai 2023 in Baltimore, Maryland)[1][2] war ein US-amerikanischer Embryologe und Entwicklungsbiologe an der Carnegie Institution of Washington und der Johns Hopkins University in Baltimore, Maryland. In einem Nachruf im Fachblatt Nature hieß es: „Don Browns Experimente revolutionierten unser Verständnis davon, wie sich eine befruchtete Eizelle zu einem erwachsenen Organismus entwickelt.“[3]
Brown erwarb 1956 an der University of Chicago School of Medicine einen Master in Biochemie (mit einer Arbeit über Virusinvasion) und einen M.D. in Medizin. Im gleichen Jahr absolvierte er auch sein Staatsexamen (State Medical Board Examination) im Bundesstaat Ohio. Als Assistenzarzt arbeitete er zunächst am Charity Hospital in New Orleans, bevor er 1957 als Forschungsassistent an die National Institutes of Health ging, wo er sich mit Aminosäuren beschäftigte. 1959 ging er als Stipendiat (Fellow) des National Cancer Institute an das Institut Pasteur in Frankreich, wo er sich mit der Enzym-Regulation von Bakterien befasste. 1960 wurde er Forscher an der Abteilung für Embryologie der Carnegie Institution of Washington in Baltimore, Maryland. Von 1976 bis 1994 war er der Direktor dieser Abteilung. Ab 1968 war er zusätzlich Professor für Biologie an der Johns Hopkins University, ebenfalls in Baltimore.
Bevor die Gentechnik weite Verbreitung fand, war Browns Forschungsgebiet die Entwicklung der Genexpression während der Embryonalentwicklung. Seine Arbeiten bezeichnete er als „Genetik durch Gen-Isolierung“.
Seit 1990 war Browns wichtigstes Forschungsgebiet die Schilddrüsenhormon-abhängigen Entwicklungsschritte auf dem Weg von der Kaulquappe zum Frosch (Xenopus laevis). Diese dienen als Modellprozess für Metamorphose und Apoptose, aber auch für die Organogenese bei Vertebraten.
Zu den zahlreichen Wissenschaftlern, die in Browns Labor betreut wurden, gehörte auch der spätere Nobelpreisträger Andrew Z. Fire. Brown war Mitglied in den wissenschaftlichen Beiräten zahlreicher Fachzeitschriften, darunter das Journal of Cell Biology, Journal of Biological Chemistry, Cell und Current Opinions in Cell Biology.
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