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Dołgie (Gryfino)

Dorf in Polen Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Dołgie (Gryfino)
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Dołgie (deutsch Langenhagen) ist ein Dorf in der Woiwodschaft Westpommern in Polen. Es gehört zur Gmina Gryfino (Gemeinde Greifenhagen) im Powiat Gryfiński (Greifenhagener Kreis).

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Dorfkirche, bis 1945 Gotteshaus der evangelischen Gemeinde Langenhagen (Aufnahme 2012)

Geographische Lage

Das Kirchdorf liegt in Hinterpommern, etwa 25 Kilometer südlich von Stettin, 15 Kilometer südöstlich der Stadt Greifenhagen und acht Kilometer östlich des Dorfs Steklno (Stecklin).

Geschichte

Zusammenfassung
Kontext
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Langenhagen südöstlich der Stadt Greifenhagen auf einer Landkarte des 18. Jahrhunderts

Wie Brüggemann berichtet, war Langenhagen früher ein von adligen Familien empfangenes Lehen, das nacheinander die Familien von Ploetz, von Winsen und von Dossow in Besitz gehabt hatten. Der Geheimrat Alexander Magnus von Kunow kaufte Langenhagen und einen Teil des im Kreis Pyritz gelegenen Guts Schwochow und empfing diese Güter 1724 als neue Lehen. Sein ältester Sohn, Friedrich Wilhelm von Kunow, der diese Güter erbte, bewirkte 1749 die Alodifikation.[1] Das Gut Langenhagen, dessen Wert 1756 auf 16.000 Taler geschätzt worden war, kam mit Kunow an die Familie Lüderitz und durch deren Erbtochter an die Familie Schmiedeberg, von der das Gut 1846 an Karl Friedrich Dahlenburg († 1862) verkauft wurde, dessen hinterlassene Witwe, Leopoldine, geb. Hort, es anschließend besaß.[2]

Bis 1945 bildete Langenhagen eine Landgemeinde im Landkreis Greifenhagen der preußischen Provinz Pommern. Zur Gemeinde gehörte auch der Wohnplatz Ziegelei.[3] Die Gemeinde war dem Amtsbezirk Borin zugeordnet.[4]

Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Langenhagen von der Roten Armee eingenommen. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam Langenhagen, wie ganz Hinterpommern, an Polen. Langenhagen erhielt den polnischen Ortsnamen „Dołgie“. Die Bevölkerung wurde vertrieben.

Demographie

Weitere Informationen Jahr, Einwohner ...

Kirchspiel

Das evangelische Kirchspiel gehörte vor 1945 zur Synode Greifenhagen.

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Siehe auch

Literatur

  • Langenhagen, Dorf und Rittergut, Kreis Greifenhagen, Regierungsbezirk Stettin, Provinz Pommern. In: Meyers Gazetteer, mit Eintrag aus Meyers Orts- und Verkehrslexikon, Ausgabe 1912, sowie einer historischen Landkarte der Umgebung von Langenhagen (meyersgaz.org).
  • Ludwig Wilhelm Brüggemann: Ausführliche Beschreibung des gegenwärtigen Zustandes des Königl. Preußischen Herzogthums Vor- und Hinter-Pommern. Teil II, Band 1: Beschreibung der zu dem Gerichtsbezirk der Königl. Landescollegien in Stettin gehörigen Hinterpommerschen Kreise. Stettin 1784, S. 84, Ziffer 6 (Google Books).
  • Heinrich Berghaus: Landbuch des Herzogthums Stettin, von Kamin und Hinterpommern; oder des Verwaltungs-Bezirks der Königl. Regierung zu Stettin. Bearbeitet von Heinrich Berghaus. Zweiten Teils dritter Band: Kreise Greifenhagen und Piritz. Anklam 1868, S. 373–374 (Google Books).
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Commons: Langenhagen – Sammlung von Bildern

Fußnoten

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