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Jugendbuchreihe von Cornelia Funke Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Wilden Hühner ist eine Jugendbuchreihe von Cornelia Funke. Der erste Band erschien 1993.
Auf ihrer Homepage beschreibt Autorin Cornelia Funke, dass sie nach dem Erfolg ihrer ersten Fantasy-Kinderbücher von ihrer Lektorin den Anstoß bekam, einmal ein Kinderbuch zu schreiben, „in dem weder Feen, Gespenster, Piraten oder sonst was vorkämen“. Obwohl Funke argwöhnte, dass ein solches Buch „furchtbar langweilig“ werden würde, leistete sie dieser Aufforderung Folge und erfand „Die Wilden Hühner“.[1] Sie wurde dabei inspiriert von ihren eigenen Erfahrungen mit Hühnerzucht, formte diverse Figuren nach Personen, die sie aus ihrem eigenen Leben kennengelernt hatte. Geschichten über ihre eigene resolute Großmutter bildeten die Grundlage für Oma Slättberg, einen Charakter wie Melanie hatte Funke selbst kennengelernt und die Pygmäen entsprangen dem Namen einer Jungenbande, die einst ihren Ehemann gemobbt hatten; der Rest der Charaktere sei aber frei erfunden.[1]
Im Extra-Teil der DVD zum Film Die Wilden Hühner und die Liebe kommentiert Funke die Entstehung weiter. Sie fügt hinzu, dass sie bewusst auf Geschichten verzichtete, in denen die Wilden Hühner Verbrecher jagten oder sonstige actionlastigen Dinge passierten; Funke wollte nur Ereignisse bringen, die jedem Mädchen passieren konnten.
Die Freundinnen Sprotte und Frieda gründen zusammen mit ihren Klassenkameradinnen Trude und Melanie eine eigene Mädchenbande. Sprotte findet, dass man zusammen richtige Bandensachen machen kann wie sich Geheimschriften ausdenken, ein Bandenbuch führen – und sich gegen die Jungenbande der Klasse, die „Pygmäen“ behaupten. Der einzige Ort, an dem die Mädchen sich ungestört treffen können, ist der Hühnerstall auf dem Hof von Sprottes Oma Slättberg. Daraus entsteht der Bandenname „Die Wilden Hühner“ und ihr gemeinsames Erkennungszeichen, eine Hühnerfeder um den Hals. Das fünfte Bandenmitglied, Wilma, taucht erst am Anfang des zweiten Buchs zum ersten Mal auf und muss sich ihre Aufnahme in die Bande hart erkämpfen.
Während es anfangs vor allem darum geht, sich gegen die Streiche der „Pygmäen“ zu wehren oder eigene gegen die Jungen auszuhecken, so machen „Hühner“ und „Pygmäen“ im Lauf der Zeit zunehmend auch gemeinsame Sache, so dass aus den früheren Rivalen Freunde werden.
Die Wilden Hühner
Die Pygmäen
Es gibt bisher sechs Bücher und einen Zusatzband von den Wilden Hühnern, die alle im Cecilie Dressler Verlag erschienen sind.
Die Wilden Hühner: Das Bandenbuch zum Mitmachen. Cecilie-Dressler-Verlag, Hamburg Die Mädchenbande führt ein „Bandenbuch“, in dem sie ihre Geheimschriften und -zeichen, ihre Abenteuer und sonst alles Wissenswerte festhalten. In diesem Buch erhält man einige Hintergrundinformationen über die beiden Banden. Zusätzlich sind Rätsel, Witze und viele Seiten zum Selbstausfüllen enthalten.
Die Buchreihe wurde 2005 unter der Regie von Vivian Naefe verfilmt. Kinostart von Die Wilden Hühner war am 9. Februar 2006. Anders als der Titel es vermuten lässt, entspricht der Inhalt dieses Films weitestgehend dem dritten Band "Fuchsalarm".
Am 5. April 2007 kam der zweite Film Die Wilden Hühner und die Liebe ins Kino. Es spielen wieder dieselben Schauspieler mit: Michelle von Treuberg als Sprotte, Paula Riemann als Melanie, und Veronica Ferres als Sybille Neu. Dazu kommt Thomas Kretschmann als Sprottes Vater, sowie Wilmas (Jette Hering) Freundin Leonie (Svea Bein) und Friedas Freund Maik (Jannis Niewöhner). Der Inhalt entspricht weitestgehend dem gleichnamigen fünften Buch, nimmt aber in einigen Rückblenden auch Bezug auf die Ferien auf dem Reiterhof aus dem vierten Band.
Am 29. Januar 2009 startete ein dritter Film mit dem Titel Die Wilden Hühner und das Leben in den deutschen Kinos. Dieser Film nimmt das Motiv einer Klassenfahrt aus dem zweiten Buch auf, setzt dieses aber zeitlich nach den fünften, und eigentlich letzten Band, um den Filmen eine chronologische Handlungsreihe zu geben. Zudem werden „Die Wilden Küken“, welche im vierten Band auftraten neu in die Filmreihe eingeführt. Dies war vor allem als Einstieg für eine geplante TV-Serie, in der die jüngeren Darstellerinnen ihre Rollen als die "neuen Wilden Hühner" hätten fort führen sollen, gedacht. Das Projekt wurde nicht umgesetzt.
Schriftsteller Thomas Schmid schrieb mit Genehmigung von Cornelia Funke eine Buchadaption des Filmstoffes, welcher nun als sechster Band der Buchreihe geführt wird. Für die Dreharbeiten musste die Darstellerin der Melanie, Paula Riemann, durch Sonja Gerhardt ersetzt werden, da Paula Riemann ein schulisches Auslandsjahr absolvierte, und nicht zur Verfügung stand.
Funke arbeitet an dem Drehbuch zu einem möglichen vierten Film der Reihe.[2]
Im Jahr 2006 wurde der Band Die Wilden Hühner – Fuchsalarm als Bearbeitung des Regisseurs Jan Betge in einer für das Freilichttheater vom Verlag autorisierten Fassung auf die Bühne gebracht. Die Uraufführung fand am 4. Juni 2007 auf der Waldbühne Melle statt.
Im Jahr 2007 wurde eine von Cornelia Funke und dem Verlag autorisierte Fassung für das Theater uraufgeführt. Bearbeitung: Rainer Hertwig, Uraufführung von Stagecoach Theatre Arts Erlangen, einer Theaterschule für Kinder und Jugendliche. Das Theaterstück wurde als Musical konzipiert, die Musik wurde von David Rodríguez Garcés und Ariel Rodríguez Garcés komponiert. Es ist für Schultheatergruppen geeignet.
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