Loading AI tools
Buch von Edward Bulwer-Lytton, 1. Baron Lytton Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die letzten Tage von Pompeji (engl. The Last Days of Pompeii) ist ein Roman von Edward Bulwer-Lytton aus dem Jahre 1834.
Erzählt wird die Geschichte des jungen, reichen Griechen Glaukus und seiner Geliebten Jone, die um 79 n. Chr. in Pompeji leben. Glaukus, der das Leben eines verwöhnten Adligen führt und seine Tage in der Gesellschaft nichtsnutziger, neureicher Tagediebe wie etwa des Patriziers Clodius und des Freigelassenen Diomed verbringt, ändert seine Lebensweise abrupt, als er Jone begegnet. Diese ist, wie auch ihr Bruder Apaecides, ein Mündel des ägyptischen Isispriesters Arbaces, der sie begehrt. Apaecides, von Arbaces in der ägyptischen Religion unterwiesen, ist enttäuscht von dem technischen Mummenschanz, mit dem Arbaces die Gläubigen beeindruckt, und wendet sich nach langen Gesprächen mit dem Christen Olinth dessen Glauben zu. Glaukus und Jone treffen sich und sind auf den ersten Blick verliebt, doch ihrer Liebe stehen einige Hindernisse entgegen. Die reiche Julia etwa will Glaukus für sich und bestellt darum bei Arbaces einen Liebestrank. Dieser jedoch will Glaukus als einen Nebenbuhler loswerden und lässt ihr darum ein Gebräu zukommen, das seinen Konsumenten für einige Zeit wahnsinnig werden lässt. In Glaukus verliebt ist auch Nydia, ein blindes Sklavenmädchen, das er von ihren brutalen Besitzern kauft, aber nicht behält, sondern Jone schenkt. An Julia verliehen, wird sie zur Botin des Wahnsinnstranks und hofft, der „Liebestrank“ werde Glaukus für sie, nicht für Julia, entflammen.
Während Glaukus das Gebräu zu sich nimmt, trifft Apaecides auf seinen ehemaligen Lehrmeister Arbaces und droht ihm, dessen Religion als bloße Trickserei zu entlarven. Hieraufhin tötet Arbaces ihn mit einem Stilus und stellt den zufällig in Wirrnis vorbeistolpernden Glaukus als Täter hin, der daraufhin zum Tod in der Arena verurteilt wird. Beim Versuch, Glaukus’ Verhaftung zu verhindern und den Verdacht auf Arbaces als möglichen Mörder zu lenken, wird auch der Christ Olinth gefangen genommen und wegen Gotteslästerung verurteilt. Einziger Zeuge des Verbrechens ist der Isis-Priester Kalenus. Als dieser an Arbaces herantritt, um ihn zu erpressen, sperrt ihn der in seine angebliche Schatzkammer ein, um ihn dort verhungern zu lassen. Es gelingt jedoch Nydia, die wegen ihres Wissens um den Trank ebenfalls in Arbaces’ Haus gefangensitzt, eine Botschaft an Glaukus’ Freund Sallust zu senden, woraufhin dieser beide befreit.
Während ihrer gemeinsamen Gefangenschaft kommen sich Glaukus und Olinth näher, und Glaukus bekundet zunehmend Interesse am christlichen Glauben, ohne sich jedoch vollends überzeugen zu lassen, den alten Göttern abzuschwören. Am Tag ihrer gemeinsamen Hinrichtung in der Arena, wozu man einen Löwen und einen Tiger importiert hat, wird Glaukus in die Arena geführt, um, nur mit einem Stilus ausgestattet, gegen den Löwen zu kämpfen. Dieser jedoch wittert den nahenden Vulkanausbruch und zieht sich, statt anzugreifen, ängstlich in seinen Käfig zurück. Nun taucht Sallust mit Kalenus und Nydia als Zeugen auf und klagt den ebenfalls anwesenden Arbaces des Mordes an. In diesem Moment bricht der Vesuv aus, und Arbaces nutzt den entstehenden Tumult, um zu entkommen. Nydia führt Glaukus, Jone und Sallust durch das Chaos der Straßen, auf die der Ascheregen niederfällt, zum Hafen, von wo sie entkommen, während Arbaces, Clodius und der Priester Kalenus wie Tausende anderer den Tod finden.
Im Wissen, dass Glaukus sie niemals liebe, sondern ihr nur Zuneigung entgegenbringen werde, ertränkt Nydia sich. Glaukus und Jone entkommen nach Athen, Glaukus’ Heimat, wo er ebenfalls zum Christentum konvertiert, wie er Sallust nach Rom schreibt.
Erstausgabe:
Deutsche Übersetzungen:
Der Roman wurde mehrfach verfilmt, darunter:
Seamless Wikipedia browsing. On steroids.
Every time you click a link to Wikipedia, Wiktionary or Wikiquote in your browser's search results, it will show the modern Wikiwand interface.
Wikiwand extension is a five stars, simple, with minimum permission required to keep your browsing private, safe and transparent.