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Film von Richard Donner (1988) Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Geister, die ich rief … (Originaltitel: Scrooged) ist eine US-amerikanische Filmkomödie aus dem Jahr 1988 mit Bill Murray in der Hauptrolle. Der Film unter Regie von Richard Donner kam in Deutschland am 8. Dezember 1988 in die Kinos.
Film | |
Titel | Die Geister, die ich rief … |
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Originaltitel | Scrooged |
Produktionsland | Vereinigte Staaten |
Originalsprache | Englisch |
Erscheinungsjahr | 1988 |
Länge | 102 Minuten |
Altersfreigabe |
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Stab | |
Regie | Richard Donner |
Drehbuch | Mitch Glazer, Michael O’Donoghue |
Produktion | Richard Donner, Art Linson |
Musik | Danny Elfman |
Kamera | Michael Chapman |
Schnitt | Fredric Steinkamp, William Steinkamp |
Besetzung | |
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Der Film ist an Charles Dickens’ A Christmas Carol (englisch für „Ein Weihnachtslied“; meist „Eine Weihnachtsgeschichte“) angelehnt und wird im deutschsprachigen Raum meist zur Weihnachtszeit ausgestrahlt.
Der deutsche Filmtitel basiert auf der ersten Hälfte eines Zitats aus Goethes Der Zauberlehrling, das sich zum geflügelten Wort entwickelte.
Francis Xavier Cross könnte ein glücklicher Mann sein. Er ist reich und leitet als ausführender Produzent einen großen Fernsehsender. Doch er verkennt in seiner Sucht nach Erfolg, Macht und Reichtum, was ihm dadurch entgeht, dass er weder Mitleid noch Einfühlungsvermögen besitzt: Er hat keine Freunde und keiner mag ihn. Zu Weihnachten produziert er im Fernsehen eine auf Effekthascherei bedachte Aufführung von Charles Dickens Weihnachtsgeschichte und quält sein Team wie immer bis zur Perfektion, um möglichst hohe Quoten zu erzielen und so seinen Boss Preston Rhinelander zufrieden zu stimmen. Frank konzipiert darum einen Werbespot für Charles Dickens Weihnachtsgeschichte, bei dem die Zuschauer fürchten sollen, die Sendung zu verpassen.
Dem Angestellten Elliot Loudermilk, der es gewagt hatte, Frank für dessen unpassenden Werbespot zu kritisieren, kündigt er deswegen kurz vor den Feiertagen. Loudermilk verliert daraufhin seine Familie und irrt betrunken durch die Stadt. Nachdem Frank Cross durch den aggressiven, angstmachenden Werbespot eine ältere Zuschauerin ins Jenseits befördert hat, gibt er hierzu einen zynischen Kommentar ab, dass der Werbespot seine Wirkung nicht verfehlt habe.
Plötzlich erscheint ihm in seinem Büro sein alter, während eines Golfspiels verstorbener Boss Lew Hayward in ziemlich verwestem Aussehen und kündigt ihm das Erscheinen dreier Weihnachtsgeister an. Daraufhin ruft er in Panik seine frühere Freundin Claire an, kann ihr aber nur auf den Anrufbeantworter sprechen. Die drei Weihnachtsgeister haben die Gestalt eines schmuddeligen Taxifahrers, einer renitenten Fee und einer übergroßen Gestalt, die von einem Umhang verhüllt ist und statt eines Gesichtes einen Monitor besitzt (eine Anspielung auf den Sensenmann).
Der von diesen Visionen verstörte und sich mit viel Alkohol betäubende Cross muss sich überdies mit einem Rivalen, Bryce Cummings, dem Günstling des Senderbesitzers Rhinelander, auseinandersetzen. Cummings nutzt Franks Zustand aus, um seine Aufgaben und seinen Einfluss zu beschränken. So will Cummings seinem Ziel näherkommen, Cross’ Posten zu übernehmen. Nacheinander zeigen die drei als Geister der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Lebens von Frank Cross:
Durch diese Eindrücke geläutert, wandelt sich Frank dann doch noch vom Ekelpaket zum Menschenfreund. Er verzeiht Loudermilk, der ihn zuvor für die Entlassung vor Weihnachten erschießen wollte, und stellt ihn zu einem erheblich höheren Gehalt wieder ein. Er beendet die Aufführung von Charles Dickens Weihnachtsgeschichte in dem Moment, als Scrooge vom Geizhals zum gönnerhaften Menschenfreund geläutert wurde. Frank zeigt Reue über seine Missetaten und fordert alle Mitwirkenden und die Zuschauer auf zu feiern. Außerdem regt er die Zuschauer dazu an, mit früheren Freunden, die sie aus den Augen verloren haben, Kontakt aufzunehmen und sich um Notleidende zu kümmern. So stellt er doch noch eine besinnliche Weihnachtsshow auf die Beine. Unterdessen wird Cross’ Rivale Bryce Cummings ausgeschaltet, indem Loudermilk gegenüber Rhinelander am Telefon erklärt, dass Cummings diesen vor ihm schlecht gemacht hat. Und auch Rhinelander, der zu Hause vor dem Fernseher sitzt, ist vom Gezeigten begeistert. Als Frank am Ende seiner Rede fragt, ob er etwas vergessen habe, antwortet Graces Sohn Calvin mit Dickens' Schlusssatz, den in der Weihnachtsgeschichte Tiny Tim von sich gibt: „Gott gebe uns allen seinen Segen“ (God bless us, everyone). Die Sendung führt schließlich neben fast allen Angestellten auch Claire in das Studio. Sie und Frank kommen wieder zusammen. Die Weihnachtsshow endet damit, dass alle Angestellten und Mitwirkenden zusammen Put a Little Love in Your Heart singen.
Prisma Online schrieb: „Charles Dickens’ Weihnachtsgeschichte vom Geizhals, der zu Weihnachten bekehrt wird, in modernem Gewand. Dank der Darsteller – wirklich spaßig: Murray in der Hauptrolle – und einer soliden Inszenierung kam dabei glänzende Unterhaltung heraus.“[1]
Das Lexikon des internationalen Films meinte: „Weitgehend unterhaltsame Neuverfilmung der "Weihnachtserzählung" von Charles Dickens, verlegt ins moderne Medienzeitalter [...] Dickens’ anrührende Fabel wird jedoch durch zahlreiche Spezialeffekte verwässert, so daß das Anliegen, der Appell an Menschlichkeit und Güte, erst spät zum Tragen kommt.“[2]
Die Geister, die ich rief… war im Jahr 1989 in der Kategorie Bestes Makeup für den Oscar nominiert. Außerdem wurde Danny Elfman für die musikalische Untermalung des Films mit dem BMI Film & TV Award ausgezeichnet.
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