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größter Mitgliedsbund des Deutschen Pfadfinderverbands DPV Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Deutsche Pfadfinder*innenbund Mosaik (DPBM) ist der größte Mitgliedsbund des Deutschen Pfadfinder*innenverbands (DPV).
Deutscher Pfadfinder*innenbund Mosaik (DPBM) | |
---|---|
Gründung | 1988 |
Sitz | Köln |
Zweck | Jugendarbeit |
Vorsitz | Tobias Michaely (Jake) |
Website | dpbm.de |
Er leistet wie alle Pfadfinderbünde im DPV interkonfessionelle und parteipolitisch unabhängige Jugendarbeit. Sein Rechtsträger ist der eingetragene Verein Pfadfinder-Bundesamt Köln. Der DPBM ist als gemeinnützige Organisation und Träger der freien Jugendhilfe bundesweit anerkannt.
Eine Vorgängerorganisation des DPBM wurde 1927 als Deutscher Pfadfinderbund Westmark (DPB-W) gegründet. Am 31. August 1930 ging der DPB-W ein Bündnis mit dem Jungstahlhelm ein.[1] Aufgrund eines Tagesbefehls von Bundesfeldmeister Knappstein trat der DPB-W 1933 geschlossen zur Hitlerjugend über. Lediglich Uniform und Wimpel wurden durch Hakenkreuzbinde und Hakenkreuzwimpel ergänzt. Trotz seines völkisch-nationalen Selbstverständnisses wurde eine Fortsetzung des DPB-W in der NS-Zeit verboten.
1945 wurde der Bund neu gegründet, die Umbenennung in Deutscher Pfadfinderbund Mosaik erfolgte 1988 in bewusster Abgrenzung zum historischen Vorgängerbund von 1927. Seine heutige Größe erlangte der DPBM 1968 durch Übertritte aus dem damaligen Bund Deutscher Pfadfinder. Die vielfältigen Übertritte aus jener Zeit veränderten den zuvor konservativen Bund. Erste Tendenzen zum Wandel der Bundesstruktur wurden schon in den umfangreichen Änderungen der Bundesverfassung in den 1970er Jahren und den Bundeslagern der 1980er Jahre deutlich, die mit der Umbenennung 1988 ihren Endpunkt erreichten.
Der DPBM sieht sich heute sowohl der weltweiten Pfadfinderbewegung zugehörig, als auch in der Nachfolge der Jugendbewegung. Seit 1971 gehört der Bund dem DPV an. Seinen Namen verdankt der DPBM einem Bundeslager, das 1980 stattgefunden hat. Der musisch orientierte Bund veranstaltet zudem jährlich ein Bundessingefest mit 400 bis 800 Teilnehmenden, bei dem die Gruppen in einem Singewettstreit ihr Können präsentieren. Der DPBM ist Herausgeber verschiedener Liederbücher (Bulibu 1 & 2, Wölibu), die große Verbreitung in der Jugendbewegung finden, sowie der Zeitschriften haddak, dewanii, haddakini und Omundu.
Seit 1997 führt der DPBM die regelmäßige virtuelle Aktion „Internetnacht“ durch, woran mehrere hundert Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus ganz Deutschland teilnehmen.
Seit 1981 werden regelmäßig Bundesgroßfahrten mit einem gemeinsamen Bundeslager in verschiedenen Ländern Europas durchgeführt:[2]
Der DPBM besteht aus neun Ringen als regionale Untergliederungen. Obwohl er in ganz Deutschland Mitgliedsstämme hat, liegt sein Zentrum im Raum Köln, wo sich die meisten Stämme und Ringe konzentrieren. In Köln befindet sich auch die Geschäftsstelle des DPBM. Die kleinste selbständige Gliederung ist der Stamm, der mindestens zwei Stufen umfassen muss. Benachbarte Stämme können Horste bilden. Stämme im DPBM können koedukativ oder geschlechtsspezifisch arbeiten. Neben normalen Stämmen gibt es Seepfadfinderstämme.
Die Ringe sind:
Die Wölflingsregeln sind Regeln für junge Pfadfinder der Wölflingsstufe im Alter von sieben bis elf Jahren. Die Gruppe der Wölflingsstufe heißt Meute. Da sie sich an eine jüngere Zielgruppe richten, gibt es nur zwei Wölflingsregeln:
Angelehnt sind die Werte und Aktionen der Wölflingsstufe an das Dschungelbuch von Rudyard Kipling, einem Freund des Gründers der Pfadfinderbewegung, Robert Baden-Powell.
Nach einer angemessenen Zeit in der sogenannten Meute wird einem Kind das Wölflingsversprechen abgenommen und es erhält das orange Wölflingshalstuch.[8]
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