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Opern-Oratorium von Carl Orff Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
De temporum fine comoedia – Das Spiel vom Ende der Zeiten (auch: De temporum fine comœdia) ist eine Oratorienoper von Carl Orff.
Werkdaten | |
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Titel: | De temporum fine comoedia – Das Spiel vom Ende der Zeiten |
Form: | Oratorienoper |
Originalsprache: | altgriechisch, lateinisch, deutsch |
Musik: | Carl Orff |
Libretto: | Carl Orff |
Literarische Vorlage: | Sibyllinische Weissagungen, Orphische Hymnen |
Uraufführung: | 20. August 1973 |
Ort der Uraufführung: | Salzburg |
Spieldauer: | ca. 1 Stunde 15 Minuten |
Personen | |
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De temporum fine comoedia ist Orffs letztes großes Werk, in dem er sich mit mythologischen Vorstellungen der Endzeit auseinandersetzt. Das von Orff selbst verfasste Libretto in altgriechischer, lateinischer und deutscher Sprache beruht in Teilen auf Vorlagen aus den Sibyllinischen Weissagungen und orphischen Hymnen. Am Ende klingt das Werk mit einem Kanon für vier Violen aus, den Orff bereits 1921 komponiert hatte, in dem verschlüsselt Johann Sebastian Bachs Choral Vor deinen Thron tret ich hiermit herauszuhören ist.
Das Werk ist in drei Bilder gegliedert:
Carl Orff arbeitete rund ein Jahrzehnt, von 1960 bis 1970, an dem Textbuch. Die Komposition entstand ab 1969 und wurde am 20. Februar 1971 beendet.
Das Werk wurde 1973 bei den Salzburger Festspielen von Herbert von Karajan, musikalisch einstudiert von Gerhard Lenssen, mit einer Gruppe renommierter Solisten in der Regie von August Everding uraufgeführt.
1977 wurde das Werk in Stuttgart unter Ferdinand Leitner konzertant aufgeführt. 1979 überarbeitete der Komponist sein Werk. Diese neue Version wurde 1980 in München unter Rafael Kubelík ebenfalls konzertant aufgeführt. Für die Drucklegung der Partitur 1981 überarbeitete Orff das Werk erneut. Diese letzte Fassung wurde am 15. Mai 1994 im Theater Ulm szenisch uraufgeführt. Konzertante Aufführungen fanden 1994 und 1995 in München statt.[1] 1999 wurde das Werk im Rahmen der DomStufen-Festspiele in Erfurt gespielt,[2] 2010 im Staatstheater Darmstadt.[1] Die bislang einzige Aufführung außerhalb des deutschsprachigen Raums gab es 2007 in Moskau.[1]
In der Endfassung von 1981 stand das Werk 2022 in einer Inszenierung von Romeo Castellucci und unter der musikalischen Leitung von Teodor Currentzis erneut auf dem Spielplan der Salzburger Festspiele, gekoppelt mit Béla Bartóks Herzog Blaubarts Burg.[3]
Der Hans-Sachs-Chor Nürnberg e. V. hatte 2023 zwei Aufführungen des Werks: Meistersingerhalle Nürnberg (9. Juli 2023) und Bergwaldtheater Weißenburg (15. Juli 2023).
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