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deutscher Schriftsteller, Historiograph und Publizist Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
David F. Faßmann, auch Fassmann (* getauft 20. September 1685 in Oberwiesenthal; † 14. Juni 1744 in Lichtenstadt) war ein deutscher Schriftsteller, Historiograph und Publizist.
Von 1718 bis 1739 war er der Herausgeber der Moralischen Wochenschrift Gespräche in dem Reiche derer Todten in Leipzig. Der Bremer Presseforscher Michael Nagel nannte ihn in der Zeit den „erfolgreichsten Journalisten der ersten Jahrhunderthälfte“.[1] Erstmals 1721 und bis 1733 periodisch in vier voluminösen Bänden publizierte er die Reisebeschreibung Der auf Ordre und Kosten seines Kaysers reisende Chineser. Faßmann war Mitglied des Tabakskollegiums seit 1726. Dort unterhielt er als Spaßmacher und „Neuigkeitserzähler“ neben Jacob Paul von Gundling den König und seine Gesellschaft, ab 1736 war auch Salomo Jakob Morgenstern in dieser Position. Faßmann karikierte in amüsanten, detaillierten Schilderungen die Äußerlichkeiten des Lebens und der Personen am Königshof. 1731 hielt er bei Hofe die Leichenpredigt auf Gundling, der in einem Fass auf lächerliche Art und Weise beigesetzt wurde. Seit 1731 war er ordentliches Mitglied der Königlich Preußischen Sozietät der Wissenschaften.[2] Faßmann starb auf einer Reise auf dem Weg nach Karlsbad in Böhmen.
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