Dünwald
Gemeinde in Thüringen, Deutschland Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
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Dünwald war eine Gemeinde im Unstrut-Hainich-Kreis in Thüringen. Sie wurde am 1. Januar 1994 aus den vormals selbstständigen Gemeinden Beberstedt, Hüpstedt (beide gehören zum historischen Obereichsfeld) und Zaunröden neu gebildet.[1] Als Ergebnis einer Bürgerbefragung wurde die Gemeinde Dünwald zum 1. Januar 2023 aufgelöst.[2] Beberstedt und Hüpstedt wurden dabei in die Stadt und Landgemeinde Dingelstädt im Landkreis Eichsfeld eingemeindet. Zaunröden wechselte zur Gemeinde Unstruttal.[3]
Ehemalige Gemeinde Dünwald Stadt Dingelstädt und Gemeinde Unstruttal | |
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Koordinaten: | 51° 19′ N, 10° 26′ O |
Höhe: | 449 m |
Fläche: | 28,89 km² |
Einwohner: | 2265 (31. Dez. 2022) |
Bevölkerungsdichte: | 78 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Januar 2023 |
Eingemeindet nach: | Dingelstädt und Unstruttal |
Postleitzahlen: | 37351, 99976, 99974, 99713 |
Vorwahlen: | 036075, 036076, 036023, 03601, 036029 |
Lage der ehemaligen Gemeinde Dünwald im Unstrut-Hainich-Kreis | |
Die Gemeinde Dünwald lag auf der Muschelkalk-Hochfläche des Dün am Nordrand des Unstrut-Hainich-Kreises.
Die drei Ortsteile der Gemeinde waren Beberstedt, Hüpstedt und Zaunröden.
Der Rat der Gemeinde Dünwald bestand aus 14 Ratsfrauen und Ratsherren (2009: 12). Die Gemeinderatswahl am 26. Mai 2019 führte zu folgendem Ergebnis:[4]
Zum ehrenamtlichen Bürgermeister wurde am 15. April 2018 Herr Frank Meyer (CDU) mit 93,4 % der gültigen Stimmen gewählt.[5]
Die Gemeinde Dünwald wurde vom Wasserleitungsverband "Ost-Obereichsfeld" Helmsdorf mit Trinkwasser versorgt. Die Aufgabe der Abwasserbeseitigung wurde auf den Zweckverband Wasserversorgung und Abwasserentsorgung Obereichsfeld übertragen.
Das Heimatmuseum wurde im Gutshaus, dem ältesten Gebäude im Ort (von 1582), eingerichtet.
Der Neubau einer Vorgängerkirche wurde am 28. Juni 1740 nach dreijähriger Bauzeit von Weihbischof Christoph Ignatius von Gudenus eingeweiht. Der Hochaltar stammt aus der evangelischen Kilianikirche Mühlhausen (1725) und wurde 1984 in Hüpstedt aufgestellt. Über dem Hauptportal befindet sich in einer Nische eine Skulptur des Hl. Martin aus Kalkstein. Sie wurde 2002 von dem ortsansässigen Künstler Heinz Günther und Peter Svarel aus Bratislava gefertigt. In den Jahren zwischen 2000 und 2005 wurden umfangreiche Renovierungsmaßnahmen vorgenommen.
Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges wurde nördlich der Straße nach Reifenstein/Leinefelde eine mobile Abschussrampe für V2-Raketen installiert. Mehr als 200 Zwangsarbeiter aus Holland und Frankreich, die in einem Barackenlager nahe der Schachtanlagen I und II untergebracht waren, mussten bei Eiseskälte schwerste Erdarbeiten verrichten.[6]
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