Czech-Marusarzówna-Memorial

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Das Czech-Marusarzówna-Memorial (polnisch Memoriał Bronisława Czecha i Heleny Marusarzówny; häufig auch Czech-Marusarz-Memorial) war eine zwischen 1946 und 1994 im polnischen Zakopane ausgetragene Wettbewerbsserie im nordischen Skisport sowie in der Alpinen Kombination, welche in Erinnerung an die ehemaligen Skisportler und Widerstandskämpfer Bronisław Czech und Helena Marusarzówna abgehalten wurde. 1946 wurde das Format auf Initiative von Aktivisten des Zakopaner Wintersportvereins SNPTT-1907 ins Leben gerufen. Unter ihnen war mit Stanisław Marusarz ein Bruder der Ermordeten.[1] In den ersten Jahren wurde der Gewinner der zunächst nationalen Veranstaltung aus der Summe der erzielten Punkte im Riesenslalom, Skispringen, Skilanglauf und der Abfahrt ermittelt. Bei den Frauen flossen die Ergebnisse des Slalom- und des Abfahrtrennens in die Gesamtwertung ein. Ab 1952 wurde kein Gesamtsieger mehr ermittelt, sodass stattdessen Sieger in der Alpinen und Nordischen Kombination gekürt wurden. Zudem wurde 1952 neben der Alpinen Kombination auch ein 10-km-Langlauf bei den Frauen hinzugefügt, während bei den Männern das Programm 1955 mit dem 30-km-Langlauf erweitert wurde. Ab 1953 war der Gedenkwettbewerb zudem auch für internationale Athleten geöffnet und wurde zu einer der wichtigsten Sportveranstaltungen im Rahmen der FIS. Als solche erlangte das Memorial auch große Beliebtheit bei Spitzensportlern. So kamen beispielsweise 1956 von rund 250 Sportlerinnen und Sportler über 100 aus dem Ausland, darunter Athletinnen und Athleten aus Österreich, Bulgarien, der Tschechoslowakei, Finnland, Frankreich, Jugoslawien, der DDR, der Bundesrepublik sowie aus Rumänien, der Schweiz, Schweden, Ungarn und Italien.[2] Beim Czech-Marusarz-Memorial 1971 nahmen zum Beispiel über 200 Skisportlerinnen und Skisportler aus elf Ländern teil.[3] Dabei konnten sich unter anderem Olympiasieger wie Helmut Recknagel, Hans-Georg Aschenbach oder Paavo Lonkila in die Siegerlisten eintragen. Die Wettbewerbe erstreckten sich über mehrere Tage und fanden meist im März statt. Bis in die 1980er Jahre war das Memorial das größte in Polen organisierte Ski-Event der Nachkriegszeit. Die Bedeutung nahm mit der Etablierung des Weltcup-Formats in den verschiedenen Disziplinen sowie in Folge des August-Streiks 1980 ab.

Czech-Marusarzówna-Memorial (Polen)
Czech-Marusarzówna-Memorial (Polen)
Lage des Wettkampfortes in Polen

Seit einigen Jahren veranstaltet der Skiverband Tatra erneut Czech-Marusarzówna-Memorial-Wettbewerbe in alpinen Disziplinen.

Namensgeber

Zusammenfassung
Kontext

Bronisław Czech wurde am 25. Juli 1908 in Zakopane geboren. Er war einer der vielfältigsten und besten Skisportler in den 1920er und 1930er Jahren. So nahm er an den Olympischen Winterspielen in St. Moritz, Lake Placid und Garmisch-Partenkirchen teil. Neben dem Skifahren übte sich der mehrmalige polnische Meister auch im Segeln, in der Leichtathletik sowie im Bergsteigen. Nach dem deutschen Überfall auf Polen 1939 schloss sich Czech einer Widerstandsgruppe an und schmuggelte Menschen sowie wichtige Dokumente über das Tatragebirge nach Ungarn.[4] Sein ehemaliger österreichischer Trainer verriet ihn, sodass er am 14. Mai 1940 als Mitglied der polnischen Heimatarmee inhaftiert, im Hotel Palace gefoltert und als einer der ersten Häftlinge in das KZ Auschwitz deportiert wurde.[5] Als er das Angebot der Nazis, deutsche Skifahrer auszubilden, ablehnte, wurde ihm die härteste Arbeit im Lager zugewiesen. Er starb am 5. Juni 1944 im Lager Auschwitz I im Alter von 35 Jahren.[5]

Helena Marusarzówna wurde am 17. Januar 1918 in Zakopane geboren. In den Jahren 1936 bis 1939 war sie die beste polnische Skirennläuferin. Sie gewann sieben Mal die polnischen Meisterschaften in den alpinen Disziplinen Abfahrt, Slalom und Kombination. Während des Zweiten Weltkriegs war Marusarzówna Kurierin. Sie führte mehrere Dutzend Menschen durch die Tatra in der Slowakei nach Ungarn und transferierte einige Materialien. Sie wurde am 25. März 1940 verhaftet und unter anderem in die Gefängnisse in Preszów, Muszyna, Nowy Sącz und Tarnów gebracht. Am 12. September 1941 wurde sie in Pogórska Wola bei Tarnów von einem Deutschen erschossen.[6]

Siegerlisten

Zusammenfassung
Kontext

Gesamtsieger

Der Pokal für den Gewinner des Memorials wurde an einen Teilnehmer vergeben, dessen Punktesumme beim Skispringen, Skilanglauf, Slalom und bei der Abfahrt am niedrigsten war.

Weitere Informationen Jahr, Sieger ...
Jahr Sieger Zweiter Dritter Bemerkung Beleg
1946 Polen 1944 Stefan Dziedzic Polen 1944 Marian Woyna-Orlewicz Polen 1944 Mieczysław Gąsienica Samek [7]
1947 Polen 1944 Stefan Dziedzic Polen 1944 Jan Kula Polen 1944 Antoni Wieczorek [8]
1948 Polen 1944 Józef Daniel Krzeptowski Polen 1944 Stefan Dziedzic Polen 1944 Jan Gąsienica-Ciaptak [9]
1949 Polen 1944 Józef Daniel Krzeptowski Polen 1944 Stefan Dziedzic Polen 1944 Tadeusz Kwapień
1950 Polen 1944 Stefan Dziedzic Polen 1944 Józef Daniel Krzeptowski Polen 1944 Jan Kula
1951 Polen 1944 Józef Daniel Krzeptowski Polen 1944 Stefan Dziedzic Polen 1944 Jan Gąsienica-Ciaptak
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Skispringen

Die Wettkämpfe im Spezialsprunglauf fanden meist von der Wielka Krokiew statt, wobei auch hin und wieder von der Średnia Krokiew gesprungen wurde. Die folgende Liste gibt einen Überblick über die Podestplatzierungen bei den Skisprung-Wettbewerben.

Weitere Informationen Jahr, Sieger ...
Jahr Sieger Zweiter Dritter Bemerkung Beleg
1946 Polen 1944 Mieczysław Gąsienica Samek Polen 1944 Jan Gąsienica-Ciaptak Polen 1944 Stefan Dziedzic  1 Nur National [10][11]
1947 Polen 1944 Jan Kula Polen 1944 Mieczysław Gąsienica Samek Polen 1944 Jerzy Schindler [8][12]
1948 Polen 1944 Józef Daniel Krzeptowski Polen 1944 Jan Gąsienica-Ciaptak Polen 1944 Stanisław Karpiel [9][13]
1949 Polen 1944 Jan Kula Polen 1944 Józef Daniel Krzeptowski Polen 1944 Jan Gąsienica-Ciaptak  2 [14]
1950 Polen 1944 Jan Kula Polen 1944 Józef Daniel Krzeptowski Polen 1944 Rudolf Fross [15][16]
1951 Polen 1944 Jan Kula Polen 1944 Leopold Tajner Polen 1944 Józef Daniel Krzeptowski [17][18]
1952 Polen 1944 Stanisław Marusarz Polen 1944 Andrzej Gąsienica Daniel Polen 1944 Kazimierz Hoły [19]
1953 Tschechoslowakei Zdeněk Remsa Polen 1944 Stanisław Marusarz Tschechoslowakei František Felix Nun international [20]
1954 Polen 1944 Jan Kula Polen 1944 Stanisław Marusarz Tschechoslowakei Zdeněk Remsa [21]
1955 Osterreich Walter Steinegger Deutschland Demokratische Republik 1949 Harry Glaß
Finnland Pentti Heino
 3 [22]
1956 Deutschland Demokratische Republik 1949 Werner Lesser Deutschland Demokratische Republik 1949 Harry Glaß Deutschland BR Max Bolkart [23][24]
1957 Deutschland Demokratische Republik 1949 Harry Glaß Deutschland Demokratische Republik 1949 Werner Lesser Osterreich Alois Leodolter 15.000 Zuschauer [25][26]
1958 Sowjetunion 1955 Nikolai Schamow Polen 1944 Zdzisław Hryniewiecki Polen 1944 Andrzej Gąsienica Daniel [27]
1959 Polen 1944 Zdzisław Hryniewiecki Sowjetunion 1955 Nikolai Schamow Schweden Inge Lindqvist
Schweden Rolf Strandberg
[28][29]
1960 Finnland Pekka Remes Finnland Timo Mäkinen Polen 1944 Gustaw Bujok [30]
1961 Italien Dino De Zordo Sowjetunion 1955 Nikolai Schamow Sowjetunion 1955 Koba Zakadse  4 [31]
1962 Polen 1944 Piotr Wala Polen 1944 Antoni Łaciak Polen 1944 Stefan Przybyła [32]
1963 Deutschland Demokratische Republik 1949 Helmut Recknagel Polen 1944 Józef Przybyła Polen 1944 Emil Dawid [33]
Deutschland Demokratische Republik 1949 Helmut Recknagel Polen 1944 Józef Przybyła Polen 1944 Piotr Wala [34]
1964 Polen 1944 Józef Przybyła Polen 1944 Ryszard Witke Osterreich Baldur Preiml [35]
Polen 1944 Ryszard Witke Osterreich Baldur Preiml Tschechoslowakei Josef Matouš [36]
1965 Polen 1944 Ryszard Witke Polen 1944 Piotr Wala Sowjetunion 1955 Alexander Iwannikow [37]
Polen 1944 Piotr Wala Polen 1944 Ryszard Witke Deutschland Demokratische Republik 1949 Rainer Glaß [38][39]
1966 Polen 1944 Józef Przybyła Osterreich Max Golser Osterreich Reinhold Bachler [40]
Polen 1944 Ryszard Witke Deutschland Demokratische Republik 1949 Horst Queck Polen 1944 Józef Przybyła [41]
1967 Polen 1944 Józef Kocyan Polen 1944 Józef Przybyła Sowjetunion 1955 Nikolai Jablokow [42]
Polen 1944 Józef Kocyan Sowjetunion 1955 Nikolai Jablokow Polen 1944 Józef Przybyła [43]
1968 Deutschland Demokratische Republik 1949 Horst Queck Polen 1944 Józef Przybyła Deutschland Demokratische Republik 1949 Dieter Scharf [44][45]
Polen 1944 Józef Przybyła Deutschland Demokratische Republik 1949 Horst Queck Tschechoslowakei Bohumil Doležal [45][46]
1969 Deutschland Demokratische Republik 1949 Manfred Wolf Polen 1944 Józef Przybyła Polen 1944 Stanisław Gąsienica Daniel [47]
Deutschland Demokratische Republik 1949 Manfred Wolf Sowjetunion 1955 Wladimir Galkin Osterreich Walter Schwabl [48]
1970 Deutschland Demokratische Republik 1949 Rainer Schmidt Deutschland Demokratische Republik 1949 Christian Kiehl Polen 1944 Józef Przybyła [49]
Deutschland Demokratische Republik 1949 Heinz Schmidt Polen 1944 Józef Przybyła Deutschland Demokratische Republik 1949 Rainer Schmidt [50]
1971 Polen 1944 Adam Krzysztofiak Schweiz Hans Schmid Sowjetunion 1955 Wladimir Galuschew [51]
Polen 1944 Adam Krzysztofiak Polen 1944 Stanisław Gąsienica Daniel Polen 1944 Stanisław Kubica [52]
1972 Wettkämpfe wurden abgesagt [53]
1973 5 Polen 1944 Tadeusz Pawlusiak Deutschland Demokratische Republik 1949 Jochen Danneberg Schweiz Josef Bonetti [54]
Polen 1944 Tadeusz Pawlusiak Polen 1944 Czesław Janik Polen 1944 Stanisław Gąsienica Daniel [55]
1974 6 Deutschland Demokratische Republik 1949 Henry Glaß Deutschland Demokratische Republik 1949 Hans-Georg Aschenbach Polen 1944 Adam Krzysztofiak [56]
Deutschland Demokratische Republik 1949 Henry Glaß Polen 1944 Wojciech Fortuna Deutschland Demokratische Republik 1949 Hans-Georg Aschenbach 40.000 Zuschauer [57][58]
1975 Deutschland Demokratische Republik 1949 Henry Glaß Polen 1944 Stanisław Bobak Polen 1944 Adam Krzysztofiak [59]
1976 Deutschland Demokratische Republik 1949 Henry Glaß Deutschland Demokratische Republik 1949 Jürgen Eckstein Deutschland Demokratische Republik 1949 Falko Weißpflog  7 [60]
Deutschland Demokratische Republik 1949 Henry Glaß Deutschland Demokratische Republik 1949 Dietrich Kampf Deutschland Demokratische Republik 1949 Falko Weißpflog
Osterreich Walter Schwabl
 8 +50.000 Zuschauer [61][62]
1977 Deutschland Demokratische Republik 1949 Harald Duschek Tschechoslowakei Pavel Fízek Deutschland Demokratische Republik 1949 Bernd Eckstein [63]
Deutschland Demokratische Republik 1949 Harald Duschek Deutschland Demokratische Republik 1949 Martin Weber Deutschland Demokratische Republik 1949 Falko Weißpflog [64]
1978 Deutschland Demokratische Republik 1949 Mathias Buse Polen 1944 Kazimierz Długopolski Polen 1944 Stanisław Bobak [65]
Deutschland Demokratische Republik 1949 Falko Weißpflog Polen 1944 Stanisław Bobak
Finnland Keijo Korhonen
[66]
1979 Polen 1944 Andrzej Zarycki Polen 1944 Stanisław Pawlusiak Tschechoslowakei Josef Brzuchanski [67]
Polen 1944 Piotr Fijas Polen 1944 Stanisław Bobak Tschechoslowakei Leoš Škoda [68]
1980 Polen 1980 Stanisław Bobak Norwegen Ivar Mobekk Deutschland Demokratische Republik 1949 Olaf Schmidt Weltcup [69][70]
Polen 1980 Piotr Fijas Polen 1980 Stanisław Bobak Norwegen Ivar Mobekk Weltcup [71]
1981 Polen 1980 Stanisław Bobak Deutschland Demokratische Republik 1949 Andreas Auerswald Polen 1980 Piotr Fijas [72]
Polen 1980 Stanisław Bobak Deutschland Demokratische Republik 1949 Jochen Danneberg Deutschland Demokratische Republik 1949 Andreas Auerswald  9 [73]
1982 Polen 1980 Piotr Fijas Polen 1980 Tadeusz Fijas Polen 1980 Zenon Węgrzynkiewicz [74]
Polen 1980 Janusz Duda Polen 1980 Piotr Fijas  ? [75]
1983 Polen 1980 Bogdan Zwijacz Tschechoslowakei Jiří Malec Tschechoslowakei Ján Tánczos [76]
Deutschland Demokratische Republik 1949 Axel Zitzmann Tschechoslowakei Ján Tánczos Deutschland Demokratische Republik 1949 Manfred Deckert [77][78]
1984 Polen 1980 Piotr Fijas Polen 1980 Janusz Malik Deutschland Demokratische Republik 1949 Andreas Auerswald [79]
Polen 1980 Janusz Malik Polen 1980 Jan Łoniewski Polen 1980 Jarosław Węgrzynkiewicz [80][81]
1985 Polen 1980 Piotr Fijas Tschechoslowakei Jiří Malec Polen 1980 Bogdan Zwijacz [82]
Tschechoslowakei Jiří Malec Polen 1980 Piotr Fijas Polen 1980 Jan Kowal [83][84]
1986 Polen 1980 Piotr Fijas Tschechoslowakei Jiří Malec Deutschland Demokratische Republik 1949 Holger Freitag [85]
Polen 1980 Jan Kowal Polen 1980 Piotr Fijas Deutschland Demokratische Republik 1949 Holger Freitag [86]
1987 Polen 1980 Jan Kowal Polen 1980 Tadeusz Bafia Deutschland Demokratische Republik 1949 Manfred Deckert [87][88]
Deutschland Demokratische Republik 1949 Frank Sauerbrey Polen 1980 Jan Kowal Polen 1980 Jarosław Mądry [89]
1988 Polen 1980 Piotr Fijas Polen 1980 Jan Kowal Tschechoslowakei Stanislav Vasko [90]
Polen 1980 Zbigniew Klimowski Polen 1980 Piotr Fijas Tschechoslowakei Miroslav Polák [91]
1989 Wettkämpfe wurden abgesagt
1990 Deutschland Demokratische Republik 1949 Jens Weißflog Osterreich Andreas Felder Norwegen Ole Gunnar Fidjestøl  10 Weltcup [92]
1991 Polen 1990 Jan Kowal Polen 1990 Bogdan Zwijacz Polen 1990 Jarosław Mądry [93]
Polen 1990 Jan Kowal Polen 1990 Bogdan Zwijacz Polen 1990 Jarosław Mądry [94]
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1 
Der Skisprung-Wettbewerb wurde zunächst nur als Denkmal zu Ehren Bronisław Czechs veranstaltet.
2 
Eine zweite Quelle spricht von einem bereits am 12. März veranstalteten Wettbewerb, den Kula vor Jan Gąsienica Ciaptak und Jakub Węgrzynkiewicz gewonnen haben soll.[95]
3 
Es nahmen über 50 Skispringer aus acht Nationen am Wettkampf teil.[96]
4 
Der Sieger wurde über vier Wertungsdurchgänge, die auf zwei Tage aufgeteilt waren, ermittelt. Nach dem ersten Tag führte Koba Zakadse,[97] während Nikolai Schamow der beste Athlet des zweiten Tages war.[98]
5 
Darüber hinaus fand 1973 ein Teamspringen statt, das Polen (u. a. mit Tadeusz Pawlusiak) vor der DDR-Vertretung gewann.[99]
6 
Darüber hinaus fand 1974 ein Teamspringen statt, das die DDR-Auswahl vor Polen und der Tschechoslowakei gewann. Für die DDR gingen Henry Glaß, Hans-Georg Aschenbach und Rainer Schmidt an den Start.[100]
7 
Der verlinkte Einzelnachweis geht fälschlicherweise von Bernd Eckstein als Zweitplatziertem beim Wettkampf von der Średnia Krokiew aus, jedoch schreiben Neue Zeit und Neues Deutschland eindeutig von Jürgen.[101][102]
8 
Hier liegen unterschiedliche Ergebnislisten vor, sodass eventuell Józef Pawlusiak den dritten Rang vor Falko Weißpflog und Walter Schwabl von der Wielka Krokiew erreichte.[101] Hierüber berichtet auch die Berliner Zeitung.[103]
9 
Es nahmen 55 Skispringer am Wettkampf teil.[104]
10 
Es nahmen 70 Skispringer am Wettkampf teil, dem rund 40.000 Zuschauer beiwohnten.[105] Es ist unklar, ob das Weltcupspringen im Rahmen des Czech-Marusarz-Memorials abgehalten wurde.

Weitere Sieger im Ski Nordisch

Bis 1951 waren die jeweiligen Disziplinen Teil der Gesamtwertung, sodass beispielsweise erst 1953 der 15-km-Langlauf der Männer als offener Wettkampf ins Programm aufgenommen wurde. Darüber hinaus wurden regelmäßig Staffelrennen abgehalten. Die folgende Liste gibt einen Überblick über die Sieger in der Nordischen Kombination sowie im Skilanglauf. Bei der Recherche konnten bisher nicht alle Siegerinnen ermittelt werden.

Weitere Informationen Jahr, Nordische Kombination ...
Jahr Nordische Kombination Skilanglauf Männer Skilanglauf Frauen Bemerkung Beleg
1946 Polen 1944 Tadeusz Karpiel – 18 km Nur National [11]
1947 Polen 1944 Stefan Dziedzic – 14 km [8]
1948 Polen 1944 Stefan Dziedzic – 16 km [9]
1949 Polen 1944 Józef Daniel Krzeptowski Polen 1944 Tadeusz Kwapień – 14 km [95]
1950 Polen 1944 Józef Daniel Krzeptowski Polen 1944 Tadeusz Kwapień – 14 km [106]
1951  ? Polen 1944 Józef Daniel Krzeptowski – 15 km [107]
1952 Polen 1944 Aleksander Kowalski Polen 1944 Władysław Dąbrowski – 18 km Polen 1944 Maria Bukowska – 10 km [108][109]
1953 Polen 1944 Józef Daniel Krzeptowski Tschechoslowakei Jaroslav Cardal – 17 km  ? – 10 km Nun international [110]
1954 Polen 1944 Jan Raszka Tschechoslowakei Vlastimil Melich – 15 km  ? – 10 km [111]
1955 Polen 1944 Józef Daniel Krzeptowski Finnland Arto Tiainen – 15 km Finnland Polkinen – 10 km [112]
Finnland Paavo Lonkila – 30 km [113]
1956 Polen 1944 Franciszek Gąsienica Groń Polen 1944 Tadeusz Kwapień – 15 km Polen 1944 Zofia Krzeptowska – 10 km  1 [114][115]
Finnland Matti Hirvonen – 30 km [116]
1957 Polen 1944 Aleksander Kowalski Polen 1944 Tadeusz Kwapień – 15 km Polen 1944 Maria Bukowska – 10 km  2 [117]
Tschechoslowakei Josef Prokeš – 30 km [118]
1958 Polen 1944 Jerzy Kuroczko Frankreich Jean Mermet – 15 km Polen 1944 Józefa Pęksa – 10 km  3 [119][120]
Polen 1944 Tadeusz Kwapień – 30 km [119]
1959 Schweden Bengt Eriksson Polen 1944 Józef Rysula – 15 km Polen 1944 Stefania Biegun – 10 km [121][122]
Polen 1944 Andrzej Mateja – 30 km [121]
1960 Tschechoslowakei Vlastimil Melich Polen 1944 Józef Rysula – 15 km  ? – 10 km [123]
Polen 1944 Stanisław Szczepaniak – 30 km
1961 Sowjetunion Dmitri Kotschkin Sowjetunion Gennadi Waganow – 15 km ? – 10 km  4 Winter-Sparkadiade [124]
Sowjetunion Gennadi Waganow – 30 km [125]
Sowjetunion Wladimir Marinitschew – 50 km [126]
1962 Polen 1944 Józef Karpiel Polen 1944 Józef Rysula – 15 km Polen 1944 Stefania Biegun – 10 km [127][128]
Polen 1944 Józef Rysula – 30 km
1963  ? Polen 1944 Jan Figura – 15 km  ? – 10 km [129]
Polen 1944 Henryk Marek – 30 km
1964 Polen 1944 Jerzy Kuroczko Polen 1944 Józef Rysula – 15 km Tschechoslowakei Eva Paulusová – 10 km  5 [130]
1965 Polen 1944 Korneliusz Legierski Polen 1944 Józef Karpiel – 15 km Polen 1944 Weronika Budny – 5 km [131]
1966 Polen 1944 Józef Gąsienica Daniel Polen 1944 Józef Rysula – 15 km Polen 1944 Józefa Czerniawska-Pęksa – 10 km [132][133]
1967 Polen 1944 Józef Gąsienica Daniel SchwedenSchweden Johnson – 15 km Sowjetunion Walentina Chalitowa – 10 km [134][135]
1968 Polen 1944 Józef Gąsienica Sowjetunion Wjatscheslaw Wedenin – 15 km Sowjetunion Galina Kulakowa – 10 km  6 [136][137]
1969 Polen 1944 Józef Gąsienica Daniel Deutschland Demokratische Republik 1949 Gerhard Grimmer – 15 km Polen 1944 Weronika Budny – 10 km [138][139]
1970 Deutschland Demokratische Republik 1949 Karl-Heinz Luck Schweden Rune Mattsson – 15 km Polen 1944 Stefania Biegun – 10 km [140]
1971 Polen 1944 Kazimierz Długopolski Polen 1944 Jan Staszel – 15 km Polen 1944 Anna Duraj – 10 km  7 [141]
1972 abgesagt Polen 1944 Jan Staszel – 10 km Polen 1944 Weronika Budny – 5 km [142]
Polen 1944 Jan Staszel – 15 km Polen 1944 Józefa Chromik – 10 km [143]
1973 Polen 1944 Kazimierz Długopolski Deutschland Demokratische Republik 1949 Gert-Dietmar Klause – 15 km Finnland Liisa Suihkonen – 10 km [99]
1974 Polen 1944 Stanisław Kawulok Polen 1944 Jan Staszel – 15 km Deutschland Demokratische Republik 1949 Veronika Schmidt – 10 km [100][144]
1975 Polen 1944 Kazimierz Długopolski Finnland Markku Koskela – 15 km Deutschland Demokratische Republik 1949 Petra Hinze – 10 km  8 [145][146]
1976 Deutschland Demokratische Republik 1949 Bernd Zimmermann Tschechoslowakei František Šimon – 15 km Deutschland Demokratische Republik 1949 Barbara Petzold – 10 km  9 [147][148]
1977 Deutschland Demokratische Republik 1949 Konrad Winkler Polen 1944 Józef Łuszczek – 15 km Deutschland Demokratische Republik 1949 Veronika Schmidt – 10 km  10 [149][150]
1978 Polen 1944 Kazimierz Długopolski Polen 1944 Józef Łuszczek – 15 km Deutschland Demokratische Republik 1949 Veronika Schmidt – 10 km  11 [151]
1979 Schweiz Karl Lustenberger Italien Giulio Capitanio – 15 km  ? – 10 km  12 [152]
1980 Polen 1980 Stanisław Kawulok Deutschland Demokratische Republik 1949 Alf-Gerd Deckert – 15 km Tschechoslowakei Jana Gaudelová – 5 km [153][154]
Tschechoslowakei Jana Gaudelová – 10 km [155]
1981 Schweiz Karl Lustenberger Polen 1980 Józef Łuszczek – 15 km Sowjetunion Marija Tomaschewitsch – 5 km [156]
Polen 1980 Józef Łuszczek – 30 km Sowjetunion Marija Tomaschewitsch – 10 km [157]
1982 Polen 1980 Józef Pawlusiak Polen 1980 Józef Łuszczek – 15 km Polen 1980 Jadwiga Gusig – 5 km [158]
Polen 1980 Józef Łuszczek – 30 km  ? – 10 km [159]
1983 Tschechoslowakei Ján Klimko Tschechoslowakei Jan Kohut – 15 km Tschechoslowakei Anna Pasiarová – 5 km [160]
Tschechoslowakei Milan Blazko – 30 km Tschechoslowakei Anna Pasiarová – 10 km [160]
1984 Polen 1980 Stanisław Kawulok Polen 1980 Stanisław Budny – 15 km  ? – 10 km [161]
1985 Deutschland Demokratische Republik 1949 Lothar Hopf Tschechoslowakei Václav Korunka – 15 km Deutschland Demokratische Republik 1949 Manuela Drescher – 10 km [162]
1986 Polen 1980 Stanisław Ustupski Tschechoslowakei Stefan Lichoń – 15 km  ? – 10 km [163]
Tschechoslowakei Stefan Lichoń – 30 km
1987 Polen 1980 Tadeusz Bafia Sowjetunion Sergei Imbatschow – 15 km  ? – 10 km [162]
Sowjetunion Sergei Imbatschow – 30 km [164]
1988 Polen 1980 Stanisław Ustupski Polen 1980 Józef Łuszczek – 15 km  ? – 10 km [165]
Polen 1980 Józef Łuszczek – 30 km
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1 
Im Skilanglauf fanden zudem Staffelwettbewerbe statt. Bei den Herren gewann die finnische 4 × 10-km-Staffel vor Polen und der DDR, während die 3 × 5-km-Staffel der Frauen von den Polinnen vor der DDR-Delegation gewonnen wurde.[114]
2 
Im Skilanglauf fanden zudem Staffelwettbewerbe statt. Bei den Herren gewann die polnische 4 × 10-km-Staffel vor Polen II und der Schweiz. Auch bei der 3 × 5-km-Staffel der Frauen war Polen vor der Tschechoslowakei siegreich.[166]
3 
Im Skilanglauf fanden zudem Staffelwettbewerbe statt. Bei den Herren gewann die polnische 4 × 10-km-Staffel vor Polen II und Frankreich. Auch bei der 3 × 5-km-Staffel der Frauen belegte Polen die ersten beiden Plätze vor der DDR, die mit Luise Thomas, Elfriede Spiegelhauer und Christa Göhler antrat.[167]
4 
Die Wettbewerbe wurden bereits im Februar im Rahmen der I. Winter-Spartakiade der befreundeten Armeen ausgerichtet. Im Skilanglauf fanden zudem Staffelwettbewerbe statt. Bei den Herren gewann die sowjetische 4 × 10-km-Staffel vor Polen und der DDR.[168]
5 
Im Skilanglauf fanden zudem Staffelwettbewerbe statt. Bei den Frauen gewann die DDR-Delegation bestehend aus Luise Preiss, Renate Köhler und Renate Dannhauer die 3 × 5-km-Staffel vor der Tschechoslowakei und Bulgarien.[130]
6 
Im Skilanglauf fanden zudem Staffelwettbewerbe statt. Bei den Herren gewann die sowjetische 3 × 10-km-Staffel vor Polen und Schweden. Auch bei der 3 × 5-km-Staffel der Frauen war die UdSSR, dieses Mal vor Polen und der DDR, siegreich.[45]
7 
Im Skilanglauf fanden zudem Staffelwettbewerbe statt. Bei den Herren gewann die sowjetische 3 × 10-km-Staffel vor Polen. Bei der 3 × 5-km-Staffel der Frauen war die erste polnische Staffel erfolgreich.[169]
8 
Im Skilanglauf fanden zudem Staffelwettbewerbe statt. Bei den Herren gewann die finnische 3 × 10-km-Staffel vor der Tschechoslowakei und der DDR. Bei der 3 × 5-km-Staffel der Frauen war die polnische Staffel vor der DDR-Delegation erfolgreich.[146]
9 
Im Skilanglauf fanden zudem Staffelwettbewerbe statt. Bei den Herren gewann die erste tschechoslowakische 3 × 10-km-Staffel vor der zweiten tschechoslowakischen Staffel. Bei der 3 × 5-km-Staffel der Frauen war die Staffel der DDR um Monika Debertshäuser, Barbara Petzold und Veronika Schmidt vor der Tschechoslowakei erfolgreich.[148]
10 
Im Skilanglauf fanden zudem Staffelwettbewerbe statt. Bei den Herren gewann die polnische 3 × 10-km-Staffel vor den beiden Teams der DDR. Bei der 3 × 5-km-Staffel der Frauen gewann DDR II vor DDR I.[170]
11 
Im Skilanglauf fanden zudem Staffelwettbewerbe statt. Bei den Herren gewann Polen vor der Tschechoslowakei die 3 × 10-km-Staffel. Über 3 × 5 km setzte sich bei den Frauen die DDR (Büchner, Petzold, Schmidt) ebenfalls vor den Tschechoslowakinnen durch.[171]
12 
Das Rennen der Herren über 15 Kilometer wurde im Rahmen des Weltcups 1978/79 ausgetragen. Im Skilanglauf fanden zudem Staffelwettbewerbe statt. Bei den Herren siegte die Schweiz vor der UdSSR und Italien den Wettbewerb über 3×10-km, wohingegen die UdSSR den 3 × 5-km-Staffelbewerb der Frauen vor der DDR und der CSSR gewann.[172]

Weitere Sieger im Ski Alpin

Sieger in der Alpinen Kombination waren unter anderem Egon Zimmermann (1954), Jan Gąsienica-Ciaptak (1955, 1958), Karl Schranz (1957), Eberhard Riedel (1959), Stefan Sodat (1967) und Max Rieger (1970[173]).

Einzelnachweise

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